Wuppertaler SV WSV will gegen Rhynern mutiger agieren

Am Freitag spielt der Fußball-Regionalligist um 19.30 Uhr im Zoostadion gegen Westfalia Rhynern.

Foto: Kurt Keil

Wuppertal. Vielleicht habe er in der Partie gegen die SG Wattenscheid in der zweiten Halbzeit nicht den Mut gehabt, noch auf Sieg spielen zu lassen, sagte WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen am Donnerstag in der Pressekonferenz vor der Begegnung gegen Aufsteiger Westfalia Rhynern. Die Partie wird am Freitag um 19.30 Uhr, und damit eine halbe Stunde später als ursprünglich angesetzt, angepfiffen.

„In der ersten Halbzeit haben wir unser gutes Gesicht gezeigt, so dass Wattenscheid nur eine Torchance hatte. In der zweiten Hälfte habe ich dann nach 20 Minuten gemerkt, dass wir nicht so gut ins Spiel reingefunden hatten, dass wir nicht mehr präzise im Passspiel waren“, erklärte der WSV-Chefcoach. Zu spät habe er Impulse gesetzt.

Aber schon am Freitag haben Vollmerhausen und sein Team die Chance, aus einem guten Saisonstart, nach vier Spielen stehen acht Punkte und ein 7:2-Torverhältnis zu Buche, einen sehr guten zu machen. „Wir haben die Zeit genutzt, und ich bin guter Dinge, dass wir demnächst auch über 90 Minuten die Mannschaft sind, die das Spiel macht“, sagte Vollmerhausen.

Torwart Joshua Mroß fällt weiterhin aufgrund einer Knieverletzung aus. Maurice Horn befindet sich mit der U19 in der Vorbereitung. Als Ersatzkeeper für Sebastian Wickl steht daher weiter der spielberechtigte Torhütertrainer Dennis Prostka Gewehr bei Fuß. „Dennis ist ein routinierter Torhüter, der weiß, worauf es ankommt. Maurice wollen wir langsam aufbauen. Nicht von ungefähr ist er regelmäßig im Trainingsbetrieb bei uns dabei. In Absprache mit dem Trainer der U 19 und Dennis werden wir von Spiel zu Spiel entscheiden, wer auf der Bank sitzt“, äußerte sich Stefan Vollmerhausen zur Tourhüter-Situation. Weiterhin verletzt ist Sandy Husic (Achillessehnenprobleme).

Stürmer Christopher Kramer, der gegen Wattenscheid mit abgerissenem Außenband gespielt hatte, ist seit Mittwoch wieder im Training. Sein Einsatz am Freitag „ist kein Problem“, sagte Vollmerhausen. Kramer hat offensichtlich Nehmerqualitäten.

Bereits neun Trainings-Einheiten hat der neu verpflichtete Yassine Khadraoui mit der Mannschaft des WSV absolviert und dabei so viel Engagement an den Tag gelegt, dass er Mittwochabend von Sportdirektor Manuel Bölstler verpflichtet worden ist. „Wir sind alle davon überzeugt, dass er uns auf Strecke weiterbringen kann“, sagte Bölstler zum Transfer des 20-jährigen Defensivspielers, der einen Einjahresvertrag erhalten hat. Zuletzt war er in der Regionalliga Südwest bei Hessen Kassel aktiv, hatte 21 Einsätze.