WSV will nur noch auf sich schauen

Beim SV Hö-Ni wartet am Sonntag eine hohe Auswärtshürde.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Wir realistisch ist der Regionaliga-Aufstieg noch für den Wuppertaler SV? Bei sieben Punkten Rückstand auf die SSVg Velbert, die zehn der letzten elf Spiele gewann, sowie dem formell leichteren Restprogramm ) scheinen die Vorteile klar beim Klub aus der Nachbarstadt zu liegen.

„Es bringt nichts, auf Velbert zu schauen. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, bin ich überzeugt, dass wir am Ende oben stehen“, will WSV-Sportvorstand Achim Weber den Aufstieg aber nicht vorzeitig abschreiben. Der Druck liege bei der SSVg. „Sie müssen ja nur irgendwo einen Punkt lassen, dann hätten wir am letzten Spieltag einen Showdown“, rechnet Weber vor, ist sich aber auch im Klaren darüber, dass diese Rechnung mit der Erfolgsbilanz des WSV steht und fällt.

Und da steht am Sonntag mit Vorjahresmeister Hönnepel-Niedermörmter (Hö-Ni) eine schwere Auswärtsaufgabe an. „Ein Großteil der Spieler, die wir aus dem Vorjahr kennen, sind noch da, dazu kommt Markus Heppke“, schätzt WSV-Trainer Thomas Richter den Gegner weiter hoch ein. „Wir wollen dennoch versuchen, zu gewinnen“, stellt er klar.

Im Hinspiel beim 5:1 im Stadion am Zoo war das glänzend gelungen, doch auswärts dürfte es schwerer werden, zumal der WSV auch bei seinen jüngsten Siegen über TuRU (3:2) und Fischeln (2:1) spielerisch nicht überzeugen konnte.

Mit dabeisein wird nach seiner Sperre (siehe nebenstehenden Artikel) wieder Sturmführer Dennis Schmidt. Hinter Simon Blotko, der sich gegen Fischeln eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen hat, steht noch ein Fragezeichen.

Blotko (20) ist bisher der einzige vormalige A-Jugend-Spieler, der den Sprung in die Stammformation geschafft hat. Für Timo Krampe, Janos Löbe und Jonas Schneider blieb es bisher bei Kurzeinsätzen.

Für kommende Saison kündigt Achim Weber aber, unabhängig von der Ligenzugehörigkeit, an, noch mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einzubinden. „Die Gespräche mit den A-Jugend-Spielern laufen“, so Weber, der sich ansonsten zum künftigen Personal noch nicht festlegen will: „Das hängt davon ab, wie viel Geld im Wirtschaftplan zur Verfügung steht, den Finanzvorstand Lothar Stücker in Kürze aufstellt“, so Weber. Ob Oberliga- oder Regionalliga spiele personell eine geringere Rolle. Bei den Zuschauerzahlen und dem Werben um Sponsoren wäre die Regionalliga aber ein Riesenvorteil.