Fußball-Regionalliga Wuppertaler SV könnte den KFC Uerdingen schon fast verabschieden
Wuppertal · Die Wuppertaler wollen am Samstag mit einem Heimerfolg gegen den erstarkten Westrivalen, der sich im Abstiegskampf noch einmal aufbäumt, zurück auf Platz vier. Anstoß ist um 14 Uhr. Fahnenaktion für Heimfans.
Acht Spiele noch in der Meisterschaft, bis zu drei im Pokal. Björn Mehnert hat nachgerechnet: „Das ist noch eine Viertel-Saison“, sagt der WSV-Trainer und nimmt damit all jenen den Wind aus den Segeln, die meinen, die Luft sei gegen Ende der Spielzeit vielleicht schon raus. So lautet auch für den kommenden Samstag (14 Uhr, Stadion am Zoo) im Heimspiel gegen den KFC Uerdingen die Devise: Drei Punkte holen und aus der Saison noch so viel wie möglich herausholen. Mehnert: „Bei einem 400-Meter-Lauf würden wir gerade erst auf die Zielgerade einbiegen.“
Er will um jede Platzierung kämpfen und auf jeden Fall vor Oberhausen ins Ziel gehen, nachdem sein Freund, RWO-Trainer Mike Terranova, am Samstag nach dem 1:1 im direkten Duell die Devise ausgegeben hatte, man wolle vor Wuppertal stehen. Das ist den Oberhausenern nach dem 1:0 im Nachholspiel gegen Lotte am Mittwoch zunächst einmal gelungen. RWO ist jetzt Vierter, der WSV Fünfter, was sich am Samstag aber wieder ändern könnte. RWO muss beim Dritten Fortuna Köln antreten, spielt am Dienstag darauf gegen RWE. „Es gibt noch einige Spitzenspiele in der Saison, da kann sich auch noch einiges verschieben“, sagt Björn Mehnert, der mit seinem Team die Partien gegen die Top-Vier bereits hinter sich hat. So spielt der aktuelle Tabellenführer Münster auch noch bei RWO und gegen Fortuna Köln.
Der WSV will aber auf sich schauen – und auf den nächsten Gegner. Der sei mit Uerdingen am Samstag sehr unangenehm. Mit dem damaligen Tabellenletzten, den der WSV im Hinspiel mühevoll mit 2:0 besiegt hatte, habe das jetzige Team nicht mehr viel zu tun, habe mit Alexander Voigt einen neuen Trainer und auch neues Personal. „Sie wittern vielleicht noch einmal eine letzte Chance, in der Liga zu bleiben, auch wenn das bei 20 Punkten und noch acht Spielen schwer wird“, sagt Björn Mehnert. Um die 40 Punkte, so rechnet der WSV-Trainer, werde man für den Klassenerhalt wohl holen müssen. So könnte der WSV am Samstag schon die Uerdinger Resthoffnungen zerstören, die jüngst durch ein 4:1 gegen Straelen am Leben gehalten wurden. Zehn Punkte aus den jüngsten fünf Spielen lassen sich sehen. So wird auch mit Fans aus Uerdingen gerechnet. 600 Karten sind für den Vorverkauf zum KFC gegangen.
Auch der WSV hofft bei kalter Witterung auf Anfeuerung. Personell muss Mehnert außer auf die gesperrten Kevin Hagemann (fehlt nach Roter Karte letztmalig) und Dominik Bilogrevic (fünfte Gelbe) auch auf Valdet Rama verzichten, der sich im Training am Meniskus verletzt hat. Hinter dem kränkelnden Kingsley Sarpei steht noch ein Fragezeichen. gh
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