Zoostadion: Friedhelm Runge hat sein Inventar mitgenommen
Wuppertal. Es kam nicht überraschend und war doch ein denkwürdiger Moment: Am heutigen Dienstagvormittag hat der ehemalige WSV-Präsident Friedhelm Runge das von ihm gestellte Mobiliar aus dem Zoostadion abholen lassen.
Daran hatte er im Zuge des Insolvenzverfahrens Anspruch angemeldet. In einen Emka-Lkw wurden unter anderem Schreibtische, mit Leder bezogene Sessel, Vitrinen, Garderoben, die Verkaufsstände aus dem Stadion und beleuchtete Wandkästen verladen. Überwacht wurde die Aktion von Runges Bevollmächtigtem Klaus Mathies. Von Runge engagierte Maler sorgten umgehend dafür, dass die Spuren der Demontage sauber beseitigt wurden.
Die WSV-Offiziellen blieben derweil gelassen. Der Geschfätsbetrieb soll wie gewohnt weitergehen. In einer Pressemitteilung vom Mittwochnachmittag heißt es, Klaus Mathies habe zuletzt am 27. Januar gefordert, dass der WSV das Runge-Inventar zur Abholung bereitstellen solle. Daraufhin habe der Verein mit Mathies über den Kauf der Gegenstände verhandelt, sei sich mit ihm aber nicht einig geworden.
Inzwischen habe man eilig einen Alternativplan entwickelt, vor allem, um das Catering im Stadion zu gewährleisten. Mehrere Handwerksbetriebe hätten dazu bereits ihre Hilfe angeboten. Auch für den Ersatz der Büromöbel und der Leuchtkästen im VIP-Raum gebe es bereits Angebote. "Insgesamt hat die Aktion den Zusammenhalt des Vereins mit den Fans, Sponsoren und weiteren Unterstützern gestärkt", urteilt der WSV-Vorstand in seiner Erklärung. gh/esk
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