Gladbachs de Jong schießt Tor des Tages
Der Niederländer sorgt dafür, dass die Borussia mit dem 1:0 in Frankfurt den Anschluss an die Europacup-Plätze hält.
Frankfurt. Borussia Mönchengladbach hat das Aus in der Europa League abgehakt und scheint in der Bundesliga den Kampf um die erneute Qualifikation für die internationale Fußball-Bühne engagiert anzugehen. Mit dem 1:0 (1:0)-Erfolg am Freitag bei Eintracht Frankfurt beendete die Mannschaft die sechs Pflichtspiele währende Serie ohne einen Dreier. Luuk der Jong mit seinem vierten Saisontreffer erzielte das Siegtor nach einer Ecke (22.).
Die Himmelstürmer aus Frankfurt hingegen haben ein nachhaltiges Offensivproblem. Seit über vier Spielen sind die Hessen torlos — 405 Minuten. Das fand Trainer Armin Veh weniger problematisch, meinte vor dem Spiel noch schelmisch: „Wissen Sie was ich dramatisch finde? 38 Punkte nach 23 Spieltagen, das ist Dramatik pur“, sagte der Eintracht-Trainer da noch zufrieden.
Die Gladbacher widerlegten ohnehin Vehs kühne These nach der 0:2-Pleite im Hinspiel. „Das ist ja kein Fußball, was die spielen“, grantelte Frankfurts Trainer über die defensive Spielweise der Gladbacher seinerzeit im Hinspiel — Frankfurts erste Niederlage der Saison.
Gladbach präsentierte sich vor 51 500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena kombinationssicher in der Offensive und wachsam in der Defensive gegen zunächst ballsichere Frankfurter. Mit großem läuferischen Aufwand begegneten sie dem Eintracht-Offensivspiel und befreiten sich nach rund 15 Minuten vom Anfangsdruck der Gastgeber. Kapitän Filip Daems’ Konter fand in der Spitze indes keine Abnehmer. Mit der zweiten Chance führten die Gladbacher indes. Eine Ecke von Harvard Nordtveit verlängerte Thorben Marx auf Luuk de Jong, der zum 1:0 (21.) einköpfte.
Frankfurt drängte nach der Pause auf den Ausgleich. Ohne den wirkungslosen Lakic, für ihn kam Stefano Celozzi, spielten die Hessen variabler, aber vor dem Tor bot sich ihnen wenig Raum. Einzig der schnelle und trickreichen Inui stellte die Gladbacher Defensive des öfteren vor Probleme.
Gladbachs Trainer Lucien Favre war zufrieden. „Wir werden weiter Spiel für Spiel zulegen“, sagte er. Die vielen Ballverluste aus seiner Sicht bemängelte er allerdings. Favre sagte auch: „Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt, die zweite war schwerer.“ Ein unangenehmes Finale erlebte Eintracht-Trainer Armin Veh, der von Schiedsrichter Deniz Aytekin noch kurz vor Schluss auf die Tribüne geschickt wurde.