Pinguine retten zwei Punkte am Seilersee
Nach einer 2:0-Führung stellt Mark Voakes erst im Penaltyschießen den wichtigen 3:2-Erfolg in Iserlohn sicher.
Iserlohn. Die Krefeld Pinguine haben am Freitagabend einen großen Schritt Richtung Viertelfinal-Heimrecht in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gemacht. Bei den Iserlohn Roosters setzte sich das Team von Coach Rick Adduono mit 3:2 (2:1, 0:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen durch und festigte den vierten Tabellenplatz. Am Sonntag sollen gegen die Düsseldorfer EG die nächsten drei Punkte dazu kommen.
Die Gäste erwischten am Seilersee einen Start nach Maß. Zwar hatte Giuliano nach vier Minuten die erste großer Möglichkeit, die Iserlohner in Front zu bringen, scheiterte aber an Scott Langkow. Und dann schlugen die Pinguine zweimal eiskalt zu und lagen nach etwas mehr als acht Minuten bereits mit 2:0 in Führung.
Der Kapitän höchstpersönlich eröffnete den Torreigen. Nachdem sich Boris Blank an der echten Angriffsseite durchgetankt hatte, passte er auf den mitgelaufenen Herberts Vasiljevs, der Iserlohns Schlussmann Caron keine Abwehrmöglichkeit ließ (8.). Und exakt eine Minute später nutzten die Gäste auch ihr erstes Überzahlspiel konsequent. Daniel Pietta passte hinter dem Tor stehend präzise auf Adam Courchaine, der nicht lange fackelte und sein 16. Saisontor markierte.
Nur acht Sekunden später hätte es sogar 3:0 stehen können, denn nach einem Pass von Richard Pavlikovsky hatte Pietta freie Bahn, war nur durch ein Foul von Danielsmeier zu bremsen. Es gab Penalty, doch Pietta scheiterte an Caron. Danach schlichen sich Nachlässigkeiten ins Spiel der Schwarz-Gelben ein, die sich ihrer Sache wohl zu sicher waren und prompt bestraft wurden. Als die Pinguine-Abwehr zu weit aufgerückt war, kam Wolf relativ unbedrängt zum Abschluss und traf ins linke obere Eck zum Anschlusstreffer (14.). Zwar hatten Courchaine (16.) und Mark Voakes (20.), doch danach hatten die Krefelder erst einmal ihr Pulver verschossen.
Die Sauerländer wurden im Mittelabschnitt stärker und stärker, sie drängten die Pinguine in die Defensive und hatten zahlreiche gute Torchancen, die meist Langkow vereiteln konnte. So rettete der Kanadier gegen Hock (24.), Ardelan, der allein auf ihn zulief (27.), und York (30.), der kurze Zeit später auch noch den Pfosten traf (33.).
Doch ausgerechnet der Goalie leitete den Ausgleich der Roosters ein, als er hinter dem Tor den Puck nicht präzise zu einem Mitspieler bekam, so dass Kopitz die Scheibe vors Tor befördern konnte, wo Hock keine Mühe hatte, einzuschieben (37.).
Die Schützlinge von Coach Rick Adduono bemühten sich, wieder die Oberhand zu gewinnen. Doch die Iserlohner erwiesen sich als unangenehmer Gegner. Langkow musste im dritten Drittel binnen Sekunden zweimal in höchster Not retten (46.), und als Roland Verwey auf die Strafbank musste, hatten die Krefelder, die gegen Ende nur noch mit vier Verteidigern spielten, weitere brenzlige Situationen zu überstehen, doch auch da verhinderte Langkow gegen Giuliano Schlimmeres und rettete das Team in die Verlängerung, die torlos blieb. Auch im Penaltyschießen war „Scotty“ von Wörle, York und Wolf nicht zu bezwingen. Dafür traf Mark Voakes durch die „Hosenträger“ von Caron und sicherte den Zusatzpunkt.