4:3 nach Verlängerung: Pinguine in Berlin kämpferisch
Die Pinguine machen Rückstand wett und siegen mit 4:3 nach Verlängerung bei den Eisbären.
Berlin. Der aufopferungsvolle Kampf der Krefeld Pinguine wurde letztlich doch noch belohnt. 36 Sekunden vor Ende der Verlängerung schoss Boris Blank die Schwarz-Gelben gestern Nachmittag zu einem wichtigen 4:3 (0:2, 2:0, 1:1, 1:0)-Erfolg im Verfolgerduell der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den Berliner Eisbären. Damit haben sich die Krefelder den dritten Platz zwar nicht zurückholen können, zogen aber nach Punkten mit den Berlinern gleich.
Die Krefelder hatten nach einem frühen 0:2-Rückstand im Mitteldrittel ausgeglichen, dabei sogar den Verlust von Sinan Akdag, der wegen eines Kniechecks mit einer Spieldauerstrafe belegt worden war (31.), weggesteckt und gingen Mitte des dritten Spielabschnitts sogar durch Adam Courchaine in Führung. Doch letztlich retteten sich die Gastgeber dank eines späten Treffers von Rankel in Überzahl (57.) noch in die Verlängerung. Dort schlug der Topscorer der Pinguine wieder einmal zu.
Im Gegensatz zur Partie gegen Köln hatte Coach Rick Adduono wieder fünf gelernte Abwehrspieler zur Verfügung, nachdem Richard Pavlikovsky trotz einer Hüftverletzung einsatzfähig war. Und die Defensive der Gäste um Goalie Scotty Langkow bekam gleich viel zu tun. Denn die Eisbären wirkten zu Beginn entschlossener und überaus bissig, attackierten die Pinguine früh, die nur schwer ins Spiel fanden. Die Folge: Nach nicht einmal zwölf Minuten hatten T. Mulock und Tallackson die Gastgeber bereits verdient mit 2:0 in Führung geschossen.
Die Krefelder brauchten ihre Zeit, den Rhythmus zu finden. Erst im Mittelabschnitt wurden auch ihre Aktionen durchdachter und druckvoller. Tomas Kurka traf in den Winkel, nachdem Mitja Robar sich den Puck erkämpft und sein Schuss von einem Verteidiger auf den Schläger von Kurka abgefälscht worden war.
Nur kurze Zeit später schien Sinan Akdag die Aufholjagd seines Teams vorzeitig zu beenden. Nach einem Kniecheck gegen T. Mulock kassierte er eine Spieldauerstrafe, die Abwehr der Krefelder war erneut dezimiert. Aber die Gäste überstanden nicht nur die folgende fünfminütige Ünterzahl (32 Sekunden waren sie sogar mit zwei Mann weniger auf dem Eis), sondern schlugen auch erfolgreich zurück. Francois Methot klaute sich den Puck hinter dem Berliner Tor und ließ Zepp keine Chance.
Als Adam Courchaine rund zehn Minuten vor Ende des dritten Durchgangs endlich einmal ein Powerplay erfolgreich mit dem 3:2 abschloss, schien der fünfte Sieg im sechsten Gastspiel in Folge in Berlin bereits in trockenen Tüchern. Dann jedoch traf Rankel noch zum Ausgleich. Doch die Pinguine hatten ja gottlob ihren Boris Blank.