Pinguine siegen souverän in Nürnberg
Die personell geschwächten Krefelder setzen sich in Nürnberg klar mit 4:1 durch.
Nürnberg. Die Länderspielpausen tun den Krefeld Pinguinen ausgesprochen gut. Hatten die Akteure um Chefcoach Rick Adduono bereits nach dem Deutschland-Cup im November zu einer bemerkenswerten Siegesserie angesetzt, so sind sie auch erfolgreich aus der der Olympia-Qualifikation geschuldeten Meisterschafts-Unterbrechung gekommen.
Nach dem 4:3-Heimsieg gegen die Adler Mannheim setzten sich die Schwarz-Gelben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auch im zweiten Spiel des Wochenendes bei den Nürnberg Ice Tigers mit 4:1 (2:0, 2:1, 0:0) durch und haben damit das erste Saisonziel bereits erreicht. Denn zumindest die Teilnahme an den Pre-Play-offs ist den Krefeldern sieben Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde nur noch theoretisch zu nehmen.
Adduono hatte neben Dusan Milo in Steve Hanusch, der in der Partie gegen die Adler vorzeitig vom Eis musste, auf einen weiteren Abwehrspieler verzichten müssen, konnte damit nur fünf Defensivkräfte aufbieten, sodass er später in Elia Ostwald einen Angreifer zum Verteidiger umfunktionierte.
Die personelle Schwächung macht sich gottlob nicht negativ bemerkbar. Die Pinguine begannen hochkonzentriert und hatten durch Tomas Kurka, der nach einem Schuss von Sinan Akag den Pfosten traf, die erste hochkarätige Torchance (6.). Nachdem auch Martin Schymainski, der an Nürnbergs Goalie Weimann scheiterte, nur wenige Sekunden später erfolglos geblieben war, machte es Adam Courchaine noch in der gleichen Minute besser. Mit einem Schuss aus der Drehung markierte er den Führungstreffer (6.).
Drei Minuten später trudelte die Scheibe nach einer unübersichtlichen Situation erneut ins Nürnberger Tor, doch da hatten die Unparteiischen schon abgepfiffen. Auch wenn sich die Gastgeber die eine oder andere Torgelegenheit herausspielen konnten, hatten die Pinguine die Sache weitgehend im Griff. Erst recht, als Schymainski unmittelbar vor der ersten Pause nach Vorarbeit von Kevin Clark auf 2:0 erhöhte.
Und weil die Schwarz-Gelben diesmal endlich einmal das Mitteldrittel nicht verschliefen, war die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste bereits nach 33 Minuten gefallen.
Zunächst versetzte Andreas Driendl den schwungvoll aus der Kabine gekommenen Franken mit dem 3:0 einen gewaltigen Dämpfer — Weimann hatte genug und räumte den Kasten für Jenike (26.)—, dann raubte Roland Verwey mit dem 4:1 den nach dem 1:3-Powerplaytreffer durch Pollock (30.) kurzzeitig neue Hoffnung schöpfenden Nürnbergern den letzten Nerv. In der Folge geriet der klare Sieg der Schwarz-Gelben nicht mehr in Gefahr.