BHC-Kapitän Szilagyi verlängert Vertrag: Der Weltklasse-Mann bleibt

BHC-Kapitän Viktor Szilagyi hat seinen Vertrag um eine Saison verlängert.

Wuppertal. Es ist noch keine zwei Wochen her, da deutete Viktor Szilagyi schon an, dass er sich seine handballerische Zukunft durchaus im Bergischen Land vorstellen könne.

Am Montag bereitete sein Arbeitgeber den Spekulationen rund um den österreichischen Nationalspieler ein Ende, der Bergische HC und sein Kapitän einigten sich auf eine Vertragsverlängerung bis 2015. Darüber hinaus vereinbarte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste mit Szilagyi ein Optionsrecht, das die Fortsetzung der Karriere im Trikot der „Löwen“ bis zum 30. Juni 2016 bedeuten könnte.

„Unser erfolgreicher Weg wird entscheidend von ihm geprägt. Wir sind sehr froh, dass uns dieser untadelige Weltklasse-Mann erhalten bleibt“, schwärmt Föste vom Denker und Lenker, welcher Szilagyi nicht nur auf dem Feld sei.

2012 von der SG Flensburg-Handewitt zu den Bergischen Löwen gewechselt, führte der zweifache Champions-League-Sieger den BHC auf beeindruckende Weise zurück ins Oberhaus und zur Zweitliga-Meisterschaft. „Ich habe seinerzeit aus vollster Überzeugung beim BHC unterschrieben, da es eine klare Philosophie und einen Entwicklungsplan gibt“, sagt Szilagyi und will den „richtigen Weg“ weiter begleiten und seinen Teil dazu beitragen.

Dass er sich die Entscheidung nicht leichtgemacht hat, hing weniger mit den Gegebenheiten im Verein als vielmehr mit seinen 35 Lebensjahren zusammen. „Ich denke nur noch von Jahr zu Jahr und habe in mich hinein gehorcht, mich mit meiner Familie beraten, wie lange ich noch spielen kann und möchte.“

Die aktuelle Statistik unterstreicht Szilagyis Wert in puncto Zuverlässigkeit mit allen elf Einsätzen und seine Torgefahr — mit 59 Feldtoren (insgesamt 63) liegt er hinter dem Kieler Marko Vujin (60) auf dem zweiten Platz in der Handball-Bundesliga.

Gedanken an ein Engagement in einem anderen Klub gab es offenbar nicht. Szilagyi: „Ob es woanders als beim BHC sein würde, stand nicht zur Debatte, denn meine Familie und ich fühlen uns nicht nur sportlich im Bergischen Land mehr als gut aufgehoben.“

Schon kürzlich hatte sich auch Sebastian Hinze ausgesprochen positiv über einen möglichen Verbleib seines Spielmachers geäußert. Am Montag durfte der Chefcoach der „Löwen“ in der Klingenhalle eine Trainingseinheit mit dem guten Gefühl leiten, seine zentrale Figur mit internationalem Niveau auch in der nächsten Saison zur Verfügung zu haben.

„Viktor ist ein Profi durch und durch und ein Kapitän, wie ich ihn mir als Trainer wünsche und vorstelle“, sagt Hinze und ist froh, bereits die elfte Personalie über die aktuelle Spielzeit hinaus in trockenen Tüchern zu haben — wobei der Kontrakt von Szilagyi auch in Liga zwei Bestand hätte.