Handball Der BHC feiert den vorzeitigen Klassenerhalt
In der „Cobra“ war am Mittwochabend beste Stimmung, als das Ergebnis aus Eisenach feststand.
Wuppertal/Solingen. Seit Mittwoch 20.35 Uhr ist es amtlich: Der Bergische HC wird auch in der kommenden Saison zur Elite der 18 besten deutschen Handball-Klubs gehören und im vierten Jahr in Folge in der Ersten Liga mitspielen. Groß war der Jubel in der Solinger „Cobra“, wohin Mannschaft und Verein eingeladen hatten, als am auf Leinwand übertragenen Liveticker das Ergebnis der Partie Eisenach gegen Göppingen feststand. Mit 29:28 gewann Göppingen in letzter Minute, so dass Eisenach weiter sieben Punkte Rückstand auf den BHC hat und ihn bei noch drei Spielen auch theoretisch nicht mehr einholen kann.
„Vor zwei Jahren haben wir den Klassenerhalt in Hamburg gefeiert, im vergangenen Jahr in Wuppertal, schön, dass es jetzt Solingen ist“, freute sich BHC-Beirat Jörg Föste, nebenbei auch Gesellschafter der „Cobra“, über die sicher 350 Fans und Freunde, die am Mittwoch mit dabei waren.
Die vergangenen Wochen, beginnend mit dem Auswärtssieg in Lemgo, dann der Final-Four-Teilnahme in Hamburg und der unglücklichen Halbfinal-Niederlage gegen Magdeburg sowie anschließend 6:0 Punkten in der Liga waren für die Bergischen ein echter Triumphzug.
„Wir merken ganz deutlich, dass sich der Stellenwert des BHC noch weiter erhöht hat. Das ist eine deutliche Auswirkung des Final Four und durch die drei Siege danach noch verstärkt worden“, so Föste, der mit Geschäftsführer Philipp Tychy eifrig dabei ist, Partnerpflege zu betreiben, das heißt, bisherige, aber auch mögliche neue Sponsoren anzusprechen. Bereits vor Wochen hätten alle größeren Partner ihre Zusage auch für die neue Saison gegeben.
Ob es erneut gelinge, den in dieser Saison auf 2,85 Millionen Euro angelegten Etat zu steigern, werde man verlässlich erst im August sagen können. Jörg Föste: „Erklärtes Ziel ist es natürlich, den Wachstumskurs fortzusetzen.“ Das gehe aufgrund der begrenzten Zuschauerkapazität in Uni- und Klingenhalle eben nur über die Sponsoren, zumal Highlights wie das Final Four, für das der BHC 90 000 Euro erhielt, nicht einzuplanen sind.
Klar ist, dass es wieder mindestens ein Spiel in der Kölner Lanxess-Arena geben soll, wobei Gegner und Zeitpunkt die entscheidende Rolle spielen. Das Weihnachtsspiel gegen Kiel, bei dem man mit 13 200 Zuschauern in Köln einen Liga-Rekord aufgestellt hatte, wird es zwar wieder geben, laut vorläufigem Rahmenspielplan aber diesmal in Kiel. Ein Heimspiel hat der BHC am 23. Dezember gegen Lemgo. Ob dann in Köln, ließ Föste noch offen.
Schon ganz weit ist der BHC bei der Kaderzusammenstellung (siehe Infokasten). Offen sind eigentlich nur noch drei Personalien. Wer kommt als Kreisläufer für Max Weiß? In welcher Funktion bleibt Viktor Szilagy dem BHC erhalten? Eventuell doch noch als Spieler? Und will man Mittelmann Inal Aflitulin halten, nachdem mit Tomas Babak noch ein Spieler für diese Position geholt worden ist.
Föste: „Zu allen drei Personalien geben wir keine Wasserstandsmeldungen und werden zeitnah Entscheidungen verkünden.“
Am Mittwoch wurde erst einmal fröhlich gefeiert.