Pflichtaufgabe für den BHC: Abstiegskandidat Henstedt-Ulzburg

In der Klingenhalle sind die Bergischen am Mittwochabend (20 Uhr) gegen Henstedt Favorit.

Wuppertal. Nach dem goldenen Oktober wollen die Handballer des Bergischen HC im November nachlegen. 8:0-Punkte hat der Erstligaabsteiger im vergangenen Monat eingesammelt und vor allem in den Spielen gegen Ferndorf, in Leipzig und Saarlouis über weite Strecken beeindruckenden Handball geboten.

Der November hält nun die Aufgaben gegen Henstedt-Ulzburg (Mittwoch, 20 Uhr, Klingenhalle Solingen), Hildesheim (A), Bittenfeld (H) und Rostock (A) parat. Aufsteiger Henstedt, der nördlich von Hamburg beheimatet ist, fällt für die Bergischen in die Kategorie „Pflichtaufgabe“. Die „Frogs“ sind Tabellenletzter und verloren zuletzt zwei Heimspiele in Folge gegen direkte Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Die Pleiten gegen Leutershausen (26:27) und Ferndorf (31:40) waren ein heftiger Dämpfer für die Norddeutschen.

„Es gibt keinen Grund, diese Mannschaft zu unterschätzen“, sagt BHC-Trainer Sebastian Hinze. Henstedt habe von den Namen her eine erfahrene Truppe zusammen. Den Grund dafür, warum es beim Neuling zuletzt nicht so gut lief, vermutet er im Fehlen von Nico Kibat. Der langjährige Mittelmann der SG BBM Bietigheim sei vor allem in der Deckung ein wichtiger Faktor. Am Mittwoch gegen den BHC dürfte der Routinier aber wieder dabei sein, glaubt Hinze.

Die zehntägige Pflichtspielpause war für große Teile des BHC-Kaders die Chance auf ein freies Wochenende. Neben den beiden Nationalspielern Arnor Gunnarsson und Viktor Szilágyi, die am Montag beziehungsweise Dienstag von ihren Länderspielreisen zurückkamen, waren aber auch Jan Artmann und Hinze selbst im Einsatz. Beide liefen als Spieler für die zweite Mannschaft des BHC in der Oberligapartie gegen ART Düsseldorf II auf. Der Linksaußen steuerte neun Treffer bei, Hinze drei zum 35:33-Erfolg.

Auf Eis lag in den vergangenen Tagen Mario Huhnstock. Nach einer Meniskusoperation musste der Torwart vier Tage an Krücken gehen und unterzog sich am Montag einem ersten Belastungstest. Er könnte bereits am Sonntag in Hildesheim wieder mitwirken. Gegen Henstedt wird entweder ein Torwart aus der A-Jugend oder der zweiten Mannschaft die Rolle des zweiten Mannes hinter Jan Stochl ausfüllen.