Handball „Die HSG ist ein Top-Team“

Vor dem Duell mit seinem Krefelder Ex-Club spricht Torjäger Jens-Peter Reinarz über das Spiel am Freitag.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Die Handballfans schnalzen mit der Zunge, wenn Jens-Peter Reinarz seine Gegenspieler austanzt, den Torwart im Augenwinkel kurz taxiert, um den Ball im Netz zu versenken. 187 Tore erzielte der gebürtige Solinger in der vergangenen Saison für die HSG Krefeld. Doch nur ein Jahr hielt es den 36-Jährigen in der Seidenstadt. Vor dem Spitzenspiel des dritten Spieltags am Freitag erzählt der Ex-Bundesliga-Profi, der nun für die Bergischen Panther aufläuft, über das Spiel.

Ihr Engagement in Krefeld war von kurzer Dauer, die HSG hat sie nicht gern ziehen lassen.

Jens-Peter Reinarz: Das höre ich gern, ich habe auch zu allen HSG-Akteuren noch immer eine sehr gute Beziehung. Ich freue mich auf ein Bierchen nach dem Spiel. Doch ich lebe in Solingen, die kurzen Anfahrtswege sind angenehm. Zudem will ich mit meiner Frau einfach mehr Zeit verbringen.

Zwei Mal haben sie im letzten Jahr mit Krefeld gegen die Panther gewonnen. Wollen sie nun den Spieß umdrehen?

Reinarz: Das würde ich gerne, aber Krefeld ist nun einmal eine Topmannschaft. Das wird eine ganz schwere Aufgabe für uns. Krefeld ist für mich klarer Favorit.

Dann kommt das Spiel für die Panther zu früh in der Saison?

Reinarz: Ich hätte es schon lieber ein wenig später gehabt, zumal unser Kreisläufer Max Weiß mit einem Muskelriss im Oberschenkel fehlen wird. Mit ihm zusammen habe ich in der Bundesliga für den Bergischen HC gespielt. Wir harmonieren sehr gut im Angriff.

Wie kann die HSG den Panthern den Zahn ziehen?

Reinarz: In den ersten zwei Spielen waren wir schon ein wenig anfällig, wenn das Tempo hochgehalten wird. Wie das gehen kann, haben die Krefelder gerade gegen Handball Lippe bewiesen. Wir müssen mit guten Torwartleistungen und einer robusten Abwehr dagegen halten.

Ihr ehemaliger Mitspieler und Konkurrent Max Zimmermann hat mit 17 Toren am letzten Spieltag für Schlagzeilen gesorgt.

Reinarz: Das habe ich gelesen und ich habe mich für Max sehr gefreut. Er ist ein sehr guter Linksaußen, der hervorragend Tempogegenstöße läuft. Ich hoffe, wir können ihn bremsen.

Wo landet die HSG am Ende der Saison, wo die Panther?

Reinarz: Die HSG gehört mit Leichlingen, Longerich und Schalksmühle zu den Top vier Mannschaften der Liga. Uns sehe ich direkt dahinter.