Sieg gegen Lemgo HSG-Handballer geben auf dem Feld die passende Antwort — 32:25
Der Drittligist gewinnt nach einer turbulenten Woche mit dem Verzicht auf die Zweitligalizenz überraschend klar in Lemgo.
Krefeld. Allen Unkenrufen zum Trotz bleibt Handball-Drittligist HSG Krefeld auf Meisterschaftskurs. Mit 32:25 (14:15) kämpften die Gäste vom Niederrhein überraschend deutlich die Bundesliga-Reserve des TBV Lemgo nieder. Da der punktgleiche Spitzenreiter Fredenbeck ebenfalls erfolgreich war, bleibt an der Spitze alles beim Alten. Nach einer turbulenten Woche, die mit dem Verzicht auf die Zweitligalizenz ihren Höhepunkt fand, gab das Team ohne fünf Leistungsträger auf dem Spielfeld die passende Antwort.
Neben den verletzten Marcel Görden und Stephan Pletz fehlten im Ostwestfälischen noch Linksaußen Lukas Schmitz, Spielmacher Tim Gentges und Torhüter Phillip Ruch allesamt mit Grippe.
Trainer Olaf Mast ist nach der Topleistung hoch zufrieden: „Ich bin richtig stolz auf meine Truppe. Wir haben wieder einmal eine bärenstarke Abwehrleistung gezeigt. Nur zehn Gegentore in der zweiten Hälfte, das ist aller Ehren wert.“ Dabei bestimmten zunächst die Lemgoer Youngsters das Spiel. Kreisläufer Mario Bergen konnte schalten und walten wie er wollte und brachte sein Team mit 6:2 und 10:5 in Führung.
Krefeld kam besser ins Spiel, profitierte vom bärenstarken Michael Heimansfeld, der den Ball schnörkellos im Tor der Gastgeber unterbrachte. Sechs seiner sieben Treffer warf der 26-Jährige in der ersten Hälfte. Dabei biss der ehemalige Rheinhausener trotz einer Meniskusverletzung auf die Zähne und stellte sich ganz in den Dienst seiner Mannschaft.
Nach dem Seitenwechsel sorgte Routinier David Breuer mit fünf Toren für die beste Ausbeute. Der 33-Jährige stand im Angriff im Brennpunkt, wechselte sich zudem geschickt mit Kapitän Thomas Pannen auf der Spielmacherposition ab.
Kurz nach dem Seitenwechsel traf Rechtsaußen Hannes Hombrink mit zwei Toren in 30 Sekunden zur ersten Zwei-Tore-Führung zum 17:15. David Breuer schaffte mit einem Siebenmeter neun Minuten vor der Schlusssirene mit dem 27:22 die Vorentscheidung. Überhaupt waren alle HSG-Spieler am Torreigen beteiligt.
Ein Sonderlob von Mast bekamen die drei Adler-Akteure mit Zweitspielrecht. Sowohl Robin Spickers, der vornehmlich in der Abwehr eingesetzt wurde, als auch Kai Wingert und Torhüter Nils Schmidt hatten ihren Anteil am siebten Auswärtssieg.