Handball Die HSG muss bis Dienstag die Lizenz für 2. Liga beantragen

Bis zum 31. März müssen alle Unterlagen eingereicht sein. Das Problem mit der Spielstätte ist noch ungelöst.

Krefeld. Dienstag um 15.30 Uhr läuft für Handball-Drittligist HSG Krefeld die Frist ab, um die Spiellizenz für die 2. Handball Bundesliga zu beantragen. Oliver Lücke, Pressesprecher der DKB-Handball-Bundesliga GmbH sagt: „Der Termin ist bindend und mit einer Ausschlussfrist versehen. Es ist eine erste Absichtserklärung. Danach haben alle Clubs bis zum 31. März Zeit, um alle Lizenz-Unterlagen in schriftlicher oder elektronischer Form vorzulegen“.

Auf die HSG kämen dann allerdings auch gleich Kosten zu: Zunächst 2000 Euro an Lizenzgebühren und eine Bankbürgschaft über 20 000 Euro. Lücke bestätigte auf Anfrage, dass es einen ähnlichen Fall, wie in Krefeld, mit einem Club ohne ligataugliche Halle nicht noch einmal gibt. Denn vor der Prüfung der Wirtschaftlichkeit, der rechtlichen wie der sportlichen Voraussetzungen, hakt es in Krefeld bekanntlich an den infrastrukturellen Bedingungen. Die Glockenspitzhalle, mit einem Fassungsvermögen von 3000 Zuschauern sogar erstligatauglich (2250), ist als Flüchtlingsunterkunft blockiert.

André Schicks, Pressesprecher der HSG, hofft noch auf eine Lösung über Nacht: „Wir stehen zwischen allen Stühlen, verhandeln aber in alle Richtungen. Zudem ist uns bewusst, wie sensibel dieses Thema zu behandeln ist. Doch eine Lizenz für die Königshofer Sporthalle würden wir aus vielerlei Gründen nicht bekommen. Es geht nur mit dem Spielort Glockenspitzhalle.“

Erst in der letzten Woche hatte die HSG gemeinsam mit anderen Clubs an die Stadtspitze geschrieben und um Unterstützung für die Vereinsarbeit gebeten.

Die Handball-Bundesliga GmbH hat während dessen schon den Rahmen-Terminplan für die nächste Saison veröffentlicht: Am 27./28. August ist die erste DHB-Pokalrunde terminiert, eine Woche später steigt der erste Spieltag in der 2. Liga.