Handball Nach Niederlage gegen Neuss: Die HSG im Niemandsland

Der Handball-Drittligist rutscht nach einer 25:31-Niederlage gegen den Neusser HV in der Tabelle weiter ab.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die HSG Krefeld spielt im Konzert der Großen der 3. Handball-Bundesliga keine Rolle. Das Team von Trainer Olaf Mast unterlag dem Neusser HV mit 25:31 (15:18), der nach dem 13. Sieg seine weiße Weste behält.

Die Krefelder laufen nach dem fünften sieglosen Spiel Gefahr, das Minimalziel, den Einzug in die erste DHB-Pokalrunde, aus den Augen zu verlieren. Unter Abzug der am Pokal nicht teilnahmeberechtigten Bundesliga-Reserve von Lemgo wäre dafür der siebte Tabellenplatz notwendig. Die Krefelder sind Achter, rutschen jedoch immer tiefer ins Niemandsland der Tabelle ab. Selbst Korschenbroich und Schalksmühle liegen dahinter schon in Schlagweite.

Gegen Neuss reichte es nur zu Beginn drei Mal zur Führung. Der Niederländer Dario Polman, der lediglich in der ersten Hälfte überzeugte, erzielte das 4:3. Danach setzten sich die Gäste immer weiter ab, führten 12:7. Bis zum Seitenwechsel kamen die Krefelder auf 15:18 heran. Als Kreisläufer Marcel Görden acht Minuten nach der Halbzeit auf 19:20 verkürzte, witterten die Gastgeber ihre Chance. Doch in der Schlüsselszene des Spiels kurz danach reichte es für Görden nicht zum Ausgleich. Die Unparteiischen entschieden nach einem HSG-Konter und einer höchst undurchsichtigen Aktion auf Stürmerfoul.

Neuss schlug aus dem Frust der Krefelder kein Kapital. Es blieb beim Schlagabtausch, bis Breuer auf 23:24 verkürzte. Doch nun setzte sich die zahlenmäßige Überlegenheit der Gäste durch. Der eingewechselte Brian Gipperich erzielte vier der sechs Neusser Tore in Folge zum 30:23.

HSG-Trainer Olaf Mast sagt: „Wir können in unserer Verfassung nicht oben mithalten. Wir haben bis Weihnachten noch drei anspruchsvolle Aufgaben vor uns.“ Nach Leichlingen spielt Krefeld jeweils auswärts gegen Ahlen und Gummersbach II.