Kiel distanziert Magdeburg - Löwen siegen in Flensburg

Leipzig (dpa) - Die Rhein-Neckar Löwen haben in der Handball-Bundesliga der Männer eine Demonstration ihrer Klasse abgeliefert.

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Trotz eines 13:14-Pausenrückstandes kamen die Mannheimer im Spitzenspiel bei Champions League-Sieger SG Flensburg-Handewitt zu einem 29:26-Sieg und verteidigten damit die Tabellenführung. Sie wehrten damit den Angriff von Titelverteidiger THW Kiel ab, der sich gegen seinen Angstgegner SC Magdeburg mit 34:22 (16:10) durchsetzte. In der vergangenen Saison hatten die Bördeländer dem Rekordmeister noch drei Punkte abgenommen.

Dank einer starken zweiten Halbzeit kamen die Löwen in Flensburg zum Sieg. Sowohl im ersten Durchgang als auch nach der Pause lagen sie mit vier Toren im Rückstand erholten sich davon jedoch und zogen ihr eigenes Angriffsspiel durch. Das konnte nach dem Wechsel auch Flensburgs sonst so überragender Torhüter Mattias Andersson nicht verhindern, der vor der Partie seinen Vertrag vorzeitig bis 2017 verlängerte.

Neuer Dritter ist FrischAuf Göppingen. Bei Altmeister VfL Gummersbach gewann man mit 31:27 (15:11) und zog damit an Flensburg vorbei. Die Magdeburger rutschten nach der Niederlage in Kiel im Klassement sogar bis auf Rang sieben ab, denn die Füchse Berlin dank eines 35:26 (17:14)- Auswärtssieges bei TuS N-Lübbecke und der HSV Hamburg nach einem 34:24 (15:13)-Heimerfolg gegen den HC Erlangen - dem sechsten Sieg in Serie - verdrängten die Bördeländer.

Einen in dieser Höhe nicht erwarteten Sieg feierte der TBV Lemgo. Die Ostwestfalen bezwangen GWD Minden mit 38:21 (18:6) und haben mit nun sechs Punkten wieder den Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld gefunden. Der Sieg war sehr wichtig, denn auch Schlusslicht SG Bietigheim holte seinen zweiten Saisonsieg. Bei der HSG Wetzlar gab es einen 29:26 (11:12)-Erfolg.

Im immer kompakter werdenden Mittelfeld stehen mit Blick Richtung oberes Tabellendrittel auch TSV Hannover-Burgdorf und MT Melsungen. Die Niedersachsen schlugen den Bergischen HC klar mit 39:31 (21:17). Melsungen tat sich gegen den Vorletzten TSG Friesenheim beim 31:25 (16:14) lange Zeit schwer.