Kiel, Flensburg und Lübbecke im Final Four

Leipzig (dpa) - Der THW Kiel, die SG Flensburg-Handewitt und der TuS N-Lübbecke haben den Einzug ins Final-Four-Turnier um den deutschen Handball-Pokal der Männer geschafft. Kiel setzte sich nach schwacher erster Halbzeit bei TSV Hannover-Burgdorf mit 34:29 (15:14) durch.

Flensburg bezwang den Zweitligisten TV 1893 Neuhausen mit 28:22 (15:10). Im spannendsten Duell setzte sich Lübbecke vor eigenem Publikum gegen den VfL Gummersbach mit 28:25 (11:12) durch. Das Teilnehmerfeld für die Final-Runde wird am Mittwoch in der Partie EHV Aue gegen Meister HSV Hamburg komplettiert.

Besonders in Lübbecke herrschte Spannung. In der ersten Halbzeit wogte das Geschehen auf und ab. Die Gastgeber führten zeitweise mit drei Toren Differenz, dann ging Gummersbach wieder in Führung. Zu Beginn des zweiten Abschnitts zog Lübbecke dann davon. Vor allem Torhüter Nikola Blazicko machte den Unterschied, er zeigte im Spielverlauf starke 21 Paraden. Von einem zeitweise Fünf-Tore-Rückstand erholte sich der nie aufsteckende VfL aber nicht mehr.

Flensburg hatte bis Mitte der ersten Halbzeit mehr Mühe als erwartet mit dem Zweitligisten. Erst nach 17 Minuten konnten die Gastgeber erstmals in Führung gehen, gaben diese dann aber nicht mehr aus der Hand. Nationalspieler Holger Glandorf war mit sechs Treffern erfolgreichster SG-Werfer.

Der THW Kiel scheiterte in der ersten Hälfte in Hannover vornehmlich an der eigenen Schwäche. Nenad Puljezevic zeichnete sich bei den teils schlecht platzierten Würfen immer wieder aus. Doch nach dem Wechsel wurde Hannover vornehmlich in der Anfangsphase förmlich überrannt. Letztlich war das Weiterkommen des Favoriten nie in Gefahr. Beide Teams stehen sich am Sonntag an gleicher Stelle um Punkte wieder gegenüber.