Schiri-Schelte: Sperre für THW-Coach Gislason
Leipzig (dpa) - Seine „Schiri-Schelte“ nach dem Aus im Champions-League-Viertelfinale kommt THW Kiels Trainer Alfred Gislason teuer zu stehen.
Die Europäische Handball-Föderation EHF bestrafte den Isländer wegen seiner abfälligen Äußerungen über die dänischen Referees Martin Gjeding und Mads Hensen mit einer Geldstrafe von 2500 Euro sowie einem Spiel Sperre für die kommende Saison in der Königsklasse. Laut EHF habe Gislason mit seiner Verbal-Attacke den Handball-Sport und die EHF in Misskredit gebracht, hieß es in der Urteilsbegründung.
„Ich will nicht den Mourinho machen, aber sie waren heute nicht unparteiisch“, hatte Gislason am 1. Mai nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der Königsklasse gegen den späteren Sieger FC Barcelona gesagt. Zudem hatte der 51-Jährige den Verdacht geäußert, dass die EHF nach dem HSV Hamburg und den Rhein-Neckar Löwen keine dritte deutsche Mannschaft beim Final Turnier in Köln haben wolle.