Sigurdsson zu Doppelfunktion: „Keine optimale Situation“
Berlin (dpa) - Nach der Übernahme der Funktion des Handball-Bundestrainers und der andauernden Betreuung der Berliner Füchse hat Dagur Sigurdsson mögliche Probleme mit der anstehenden Doppelbelastung eingeräumt.
„Es ist keine optimale Situation für mich, man wird im Kopf ein wenig verrückt“, sagte der Isländer in einem Interview dem „Tagesspiegel“.
Er kenne dies aus den Jahren, in denen er schon Füchse-Trainer war und zusätzlich die Mannschaft Österreichs betreute und sagte kopfschüttelnd: „Nein, man sollte das nicht machen.“ Sigurdsson räumte aber ein, dass es seine eigene Entscheidung gewesen sei, es ein Jahr lang in der Doppelfunktion zu versuchen. „Ich möchte die Aufgabe positiv angehen. Wenn ich doch irgendwann müde werden sollte, sage ich rechtzeitig Bescheid.“
Gegenüber seinem Verein Füchse Berlin und den Fans wäre es so kurz vor dem Saisonstart unfair gewesen, sofort in Berlin aufzuhören. „Auch moralisch hätte ich das nicht vertreten können“, sagte Sigurdsson.
Eine Identifikation mit Deutschland sei für sein neues Amt nicht nötig. „Nein, da bin ich ziemlich trocken. Ich identifiziere mich natürlich mit der Mannschaft, mit den 16 Spielern. So, wie ich mich mit den Füchsen identifiziere.“