THW wehrt sich nach Landin-Verpflichtung gegen Vorwürfe
Kiel (dpa) - Der THW Kiel wehrt sich gegen Vorwürfe, er schade der Handball-Bundesliga mit der Verpflichtung weiterer Stars.
„Mein Job ist, mit dem THW den besten Handball zu spielen. Ich kann mir da keine Sorgen um andere machen“, sagte Trainer Alfred Gislason bei der Saison-Pressekonferenz des 19-maligen deutschen Meisters. THW-Aufsichtsratschef Klaus-Hinrich Vater erklärte: „Ein schwächerer THW würde für den Handball einen Attraktivitätsverlust bedeuten.“
Hintergrund der Diskussionen ist die Verpflichtung von Weltklassetorhüter Niklas Landin, der 2015 von den Rhein-Neckar Löwen zum THW wechselt. In dieser Saison verpflichtete der THW Domagoj Duvnjak und Joan Canellas vom HSV Hamburg sowie Steffen Weinhold von der SG Flensburg-Handewitt. „Ich bin hier, weil ich um Titel kämpfen will“, sagte Duvnjak.
Die Kieler wollen auch in der bevorstehenden Saison Meister werden. „Wir wollen immer alles gewinnen“, sagte Gislason. „Unser Ziel ist es, schon beim Supercup ein gutes Spiel abzuliefern.“ Am Dienstag trifft der THW in Stuttgart zum Saisonauftakt auf Pokalsieger Füchse Berlin.