40 Grad im Schatten Tipps vom Weltmeister - Wie Sportler die Hitzeschlacht beim Ironman Frankfurt überstehen

Frankfurt/Main · Die Ironman-EM in Frankfurt wird wegen der erwarteten Hitze für die 3000 Triathleten aus 81 Nationen zu einer besonderen Herausforderung. Knapp 40 Grad im Schatten sagen die Meteorologen für Sonntag voraus.

Patrick Lange bei der Ironman Europameisterschaft auf der Marathonstrecke. Der Weltmeister gibt Tipps, wie Sportler die zu erwartende Hitzeschlacht überstehen.

Foto: dpa/Arne Dedert

„Die Hitze wird das größte Problem sein“, sagt Erik Hessenmüller, Einsatzleiter der Polizei Frankfurt. „Nicht nur die Sportler, sondern auch die Zuschauer haben einen langen Tag vor sich. Da heißt es: Schatten suchen, ausreichend trinken und eine Kopfbedeckung tragen.“

Der Veranstalter hat auf die Wetter-Prognosen bereits reagiert. Neben 30 000 Litern Wasser gibt es an den Verpflegungsstellen statt der geplanten acht Tonnen nun zwölf Tonnen Eis zum Kühlen. Der Anteil von Elektrolyten wurde um ein Drittel erhöht, auf der Strecke sind sechs Krankenwagen für eine schnelle medizinische Versorgung im Einsatz. Zudem wurde die Laufstrecke am Mainufer leicht verändert - sie bietet auf einer Länge von 2,8 Kilometern zusätzlich Schatten.

Dennoch erwarten die Organisatoren Probleme, denn nicht alle Teilnehmer sind Profis und damit auch nicht auf solche Extremsituationen vorbereitet. Der zweimalige Weltmeister Patrick Lange hat daher einen wichtigen Tipp parat. „Ich rate allen davon ab, so viel Wasser in sich hinein zu kippen, wie es geht“, warnte der 32-Jährige. „Man muss während des Rennens auch viele Mineralien aufnehmen.“

Als warnendes Beispiel gilt der tragische Tod eines Ironman-Starters vor vier Jahren. Er hatte nur Wasser getrunken und den Körper dadurch total ausgeschwemmt. Einige Tage nach dem Wettkampf starb der Mann an einem Hirnödem.

(dpa)