„Ich habe das nicht erwartet“, sagte Vlasic, die nach ihrem Sprung über die markante Marke aus Freude und Erleichterung in Tränen ausgebrochen war. Dreimal scheiterte sie knapp an der Weltjahresbestleistung von 2,02 Metern.

Vlasic verwies Vorjahressiegerin Levern Spencer aus Santa Lucia und Ariane Friedrich von der LG Eintracht Frankfurt auf die Plätze zwei und drei. Beide meisterten jeweils 1,90 Meter. Nachdem die deutsche Rekordhalterin ihre persönliche Saisonbestleistung aufgestellt hatte, versuchte sie sich an der WM-Norm von 1,95 Metern, verletzte sich aber beim ersten Versuch am Knie und beendete danach den Wettkampf. „Es war ein Stich im Knie, ich muss schon zum Arzt“, sagte die WM-Dritte von 2009. Am Samstag will sie sich in Erfurt untersuchen lassen.

Vlasic und Friedrich trafen erstmals seit drei Jahren in einem Wettkampf wieder aufeinander. Beide Erzrivalinnen sind nach langwierigen Verletzungen um Anschluss an das alte Leistungsniveau bemüht. „Blanka sah sehr gut aus. Es hat wirklich Freude gemacht zuzusehen“, sagte Friedrich, die ihrer Konkurrentin als eine der Ersten gratulierte.

Den Wettbewerb der Männer gewann Vorjahressieger Kabelo Kgosiemang aus Botswana mit 2,28 Metern.