Korruption? - Kenias Geschäftsführer lässt Amt ruhen
Nairobi (dpa) - Nach Korruptionsvorwürfen lässt Isaac Mwangi sein Amt als Geschäftsführer des kenianischen Leichtathletik-Verbandes für zunächst drei Wochen ruhen. Der Sportfunktionär hatte am Montag in einem Brief an Verbandspräsident Jackson Tuwei eine Untersuchung der Anschuldigungen beantragt.
Mwangi soll von zwei suspendierten Leichtathletinnen fünfstellige Dollar-Summen für die Verkürzung ihrer vierjährigen Dopingsperren verlangt haben. Er bestreitet die Vorwürfe.
Die Läuferinnen Joy Sakari (400 Meter) und Francisca Koki Manunga (400 Meter Hürden) hatten behauptet, der Verbands-Geschäftsführer habe von ihnen jeweils 24 000 US-Dollar Schmiergeld gefordert, damit ihre Sperren verkürzt würden. Beide waren bei der Weltmeisterschaft 2015 in Peking bei Trainingskontrollen positiv auf verbotene Diuretika getestet worden.