New-York-Marathon: Kenias Asse dominieren im Big Apple
New York (dpa) - Langstreckenläufer Stanley Biwott hat sich im Alter von 29 Jahren einen Traum erfüllt. Der ehemalige Milchbauer aus Kenia gewann überlegen den New-York-Marathon und feierte damit seinen ersten Erfolg bei einem der wichtigsten Langstrecken-Klassiker der Welt.
Biwott durchlief nach 2:10:34 Stunden als Erster das von Filmregisseur Spike Lee gehaltene Zielbanner im Central Park. Bei den Frauen wiederholte Mary Keitany aus Kenia ihren Vorjahressieg und konnte somit als erste Läuferin seit der britischen Weltrekordhalterin Paula Radcliffe im Jahr 2008 den Titel erfolgreich verteidigen.
„Es ist fantastisch, ein großartiger Sieg“, sagte Biwott nach seinem Triumph. Bislang hatte er den Sieg beim Paris-Marathon 2012 in Rekordzeit als größten Erfolg in seiner Vita stehen.
Biwott gewann mit einem Vorsprung von 14 Sekunden vor Landsmann Geoffrey Kamworor. Der diesjährige Boston-Sieger, Lelisa Desisa aus Äthiopien, kam auf Rang drei (2:12:10). Mitfavorit Wilson Kipsang (Kenia) beendete das Rennen als Vierter und verpasste die angestrebte Titelverteidigung.
Die gelang hingegen seiner Landsfrau Mary Keitany. „Zum zweiten Mal hier in New York zu gewinnen, ist grandios. Ich bin super glücklich“, sagte die zweimalige Mutter. Mit einer Zeit von 2:24:25 Stunden war Keitany 32 Sekunden schneller als im Vorjahr.
Während sich Keitany 2014 mit der knappsten Differenz der New Yorker Marathon-Geschichte von drei Sekunden gegenüber Jemima Sumgong (ebenfalls Kenia) durchsetzte, hatte sie diesmal 67 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Äthiopierin Aselefech Mergia. Auf Rang drei kam deren Landsfrau Tigist Tufa (2:25:50), die im April beim London-Marathon triumphiert hatte.