Otto und Friedrich Hallen-Meister - Staffel-Rekord

Karlsruhe (dpa) - Mit starken 5,92 Metern hat sich Björn Otto zum zweiten Mal nach 2007 zum deutschen Hallen-Meister im Stabhochspringen gekürt. Der 34-Jährige vom LAV Uerdingen/Dormagen stellte bei den Leichtathletik-Titelkämpfen in Karlsruhe seine Saisonbestleistung ein.

Otto sprang so hoch wie kein Stabartist vor ihm bei nationalen Meisterschaften und wird in der Weltbestenliste nur vom Franzosen Renaud Lavillenie (5,93) übertrumpft. Zweimal scheiterte er am deutschen Rekord von 6,01 Meter. Zweiter in einem hochklassigen Wettbewerb wurde Titelverteidiger Malte Mohr aus Wattenscheid mit 5,87 Metern vor dem früheren Junioren-Weltmeister Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken (5,82). Altmeister Tim Lobinger aus München schied ohne gültigen Versuch aus.

Auch Hochsprung-Ass Ariane Friedrich kommt immer besser in Form: Die WM-Dritte von 2009 wurde in Karlsruhe mit 1,91 Metern zum sechsten Mal deutsche Hallen-Meisterin. Damit stellte die Frankfurterin, die in diesem Winter nach auskuriertem Achillessehnenriss ihr Comeback gegeben hat, eine persönliche Saisonbestleistung auf. Friedrich siegte bei den nationalen Leichtathletik-Titelkämpfen vor Marie-Laurence Jungfleisch (Kornwestheim/Ludwigsburg) und der Wattenscheiderin Nadja Kampschulte. Beide sprangen jeweils 1,89 Meter hoch.

Die 4 x 200-Meter-Staffel des TV Wattenscheid hat einen deutschen Hallen-Rekord bei den Männern aufgestellt. Julian Reus, Robin Erewa, Alexander Kosenkow und Christian Blum rannten die vier Hallenrunden in 1:23,90 Minuten. Die alte Bestmarke hatte 2006 ebenfalls ein Wattenscheider Quartett mit 1:23,98 Minuten auch in der Europahalle aufgestellt.