„Das sind Spekulationen, die bringen uns nicht weiter“, sagte Vesper nach einer Präsidiumssitzung des Deutschen Olympischen Sportbundes in Frankfurt/Main. Angesichts der positiven Tests der 100-Meter-Sprinter Tyson Gay (USA) und Asafa Powell (Jamaika) hatte Perikles, Dopingforscher der Gutenberg-Universität Mainz, der „Berliner Morgenpost“ prophezeit: „Wenn die Verfahren ernsthaft umgesetzt würden, würde ich sagen: Es ist nur eine Frage der Zeit.“
Vesper betonte: „Die Sportler der deutschen Olympia-Mannschaft wollen saubere Erfolge.“ Testerfolge wie bei Powell und Gay hätten abschreckende Wirkung: „Es wird riskanter für Sportler zu betrügen. Wer einen glaubwürdigen Anti-Doping-Kampf möchte, muss damit leben, dass es prominente Dopingsünder gibt. Und es darf einen auch nicht schrecken, dass man vielleicht einen Imageschaden hat.“