Formel 1 Feuer & Flamme für Olympia
Budapest (dpa) - Auch die Formel-1-Fahrer sind Feuer und Flamme für Olympia. Rekordweltmeister Michael Schumacher will sich das größte Sportspektakel der Welt selbst im Urlaub nicht entgehen lassen.
Sebastian Vettel kündigte als „Olympia-Fan“ an, sich auch die Sportarten anzuschauen, die er sonst nicht so verfolge oder mitbekomme: „Vom Turmspringen bis hin zum Springreiten“.
Ex-Champion Lewis Hamilton, der die Fackel auf dem Weg ins Olympiastadion von London auch mal hatte tragen dürfen, twitterte am Tag der Eröffnung der Spiele in London von Budapest aus noch vor dem ersten Training zum Großen Preis von Ungarn: „Ich fühle mich heute sehr olympisch - ihr auch?“
Auf olympisches Edelmetall werden Schumacher, Vettel und Hamilton sowie deren Kollegen selbst nie hoffen können. Es sei denn, sie würden die Sportart wechseln.
Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, sagte jüngst bei seinem Besuch des Formel-1-Rennens in Silverstone nahe der Olympia-Stadt zwar: „Wir wollen schneller, höher und weiter hinaus. Das ist derselbe Gedanke in der Formel 1, schneller und besser zu werden.“ Eine Chance, ins olympische Programm aufgenommen zu werden, hat die Formel 1 wegen ihrer Techniklastigkeit jedoch nicht. Der menschliche Faktor muss vorherrschen.
„Sicherlich wäre das auch eine schöne Sache, wenn die Formel 1 olympisch würde“, meinte Schumacher. „Aber ich bin damit aufgewachsen, dass sie es nicht ist, insofern fehlt mir auch nichts.“
Nun gibt es aber Pläne, auch auf dem Gelände des Olympiastadions von London in der Zukunft ein Stadtrennen steigen zu lassen. Getreu dem Motto: Wenn Olympia nicht zur Formel 1 kommt, kommt die Formel 1 halt zu den olympischen Stätten. So wie 2014 in Sotschi, wo die nächsten Winterspiele stattfinden werden und im gleichen Jahr das erste Formel-1-Rennen in Russland geplant ist.