Künstliches Koma - Entlastung für den Organismus
Berlin (dpa) - Ein künstliches Koma ist ein mit Medikamenten herbeigeführter Tiefschlaf. Die verlängerte Narkose kann etwa nach einem schweren Unfall oder bei einer Krankheit eingesetzt werden. Mediziner wollen damit den Organismus eines Patienten entlasten.
Ein Beatmungsgerät stellt die Sauerstoffversorgung sicher, eine künstliche Ernährung entlastet den Stoffwechsel. Zahlreiche Körperfunktionen müssen von außen überwacht und gesteuert werden, von der Atmung bis zum Speichelabfluss.
Das künstliche Koma ist mittlerweile eine Routinemaßnahme in der Medizin, die in Kliniken immer wieder angewendet wird. Es lässt sich mehrere Wochen aufrechterhalten.
Neben dem künstlichen Tiefschlaf gibt es das natürliche Koma, in dem sich Menschen beispielsweise nach einem Unfall oder Schlaganfall befinden können. Nicht immer kehren Patienten aus diesem Zustand tiefer Bewusstlosigkeit zurück - das Koma kann unumkehrbar bleiben.