Motorrad-WM-Lauf in Japan erst am 2. Oktober
Motegi (dpa) - Der für Ostersonntag geplante Motorrad-Grand-Prix im japanischen Motegi ist nach dem verheerenden Erdbeben auf den 2. Oktober verschoben worden. Das teilte der Internationale Motorradsportverband FIM mit.
Nach den schrecklichen Ereignissen der vergangenen Tage hatte Carmelo Ezpeleta, Geschäftsführer des Grand-Prix-Ausrichter Dorna Sports, den Verantwortlichen in Japan diese Entscheidung selbst überlassen.
Nun soll der ursprünglich für den 24. April geplante WM-Lauf erst auf der 15. von insgesamt 18 Stationen stattfinden. Das erste Rennen findet an diesem Wochenende in Katar statt, das Saisonfinale ist für den 6. November in Valencia geplant.
Die von den atomaren Störfällen der vergangenen Tage bedrohten Orte liegen nicht weit weg von Motegi. Fukushima I ist 124 Kilometer von der Motorrad-Strecke „Twin Ring“ entfernt, das ebenfalls angeschlagene Kraftwerk Onagawa liegt 238 Kilometer entfernt. Tokai 2, wo das Kühlsystem ebenfalls Schaden genommen haben soll, ist sogar nur 52 Kilometer von der Rennstrecke entfernt.
Bereits in der vergangenen Saison war der WM-Lauf in Motegi wegen der Vulkanaktivität in Island und der Teil-Sperrung des Flugverkehrs in Europa verschoben worden.