UCI und Italiens Verband: Mehr Anti-Doping-Kampf
Rom (dpa) - Der Welt-Radsportverband UCI und der italienische Landesverband verschärfen vor Beginn des Giro d'Italia die Gangart im Anti-Doping-Kampf. Die UCI setzt von sofort an eine sogenannte „No Needle“-Politik um.
Untersagt sind alle Injektionen, „auch von Zuckerpräparaten oder Vitaminen“, wie der Dachverband zwei Tage vor dem Giro-Start am Samstag in Turin mitteilte. Der Italienische Radsportverband beschloss eine Verdoppelung der Dopingsperren bei Erstvergehen von zwei auf vier Jahre. Darüber berichteten am Donnerstag italienische Medien.
Mit der Verdoppelung der Dopingsperren liegen die Italiener auch auf der Linie der UCI. Der Code der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) deckt bei „besonders schweren Dopingfällen“ die Verschärfung.
Sollten Fahrern Injektionen ohne zwingenden medizinischen Grund nachgewiesen werden, drohen Sperren bis zu sechs Monaten und Geldstrafen von bis zu 100 000 Schweizer Franken (78 400 Euro), wie die UCI mitteilte. Die Mannschaft Garmin Cervélo verfolgt diese strikte Politik teamintern bereits seit Monaten.