Tennis-WM: Auferstehung mit Spitzenspielern
Teilnehmerfeld attraktiver als im Jahr zuvor. Söderling oder Murray — einer kommt.
Düsseldorf. Es bleibt nicht bei leeren Versprechen. Die Tennis-Weltmeisterschaft um den Power Horse World Team Cup hat mit neuem Sponsor aus der Branche der Energie-Getränke reichlich Kraft getankt — und kann sechs Wochen vor dem Start auf einen Spieler aus den Top 5 der Weltrangliste hoffen.
„Wir sind zuversichtlich, dass entweder Schweden mit Robin Söderling oder Großbritannien mit Andy Murray kommen“, sagte Turnierdirektor Dietloff von Arnim am Donnerstag. Eine der beiden Nationen wird die zu vergebende Wildcard bekommen. Söderling ist die Nummer 4 der Welt, Murray die 5.
Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr tauchte kein einziger Spieler aus den ersten Zehn der Weltrangliste in Düsseldorf auf. Und die Veranstalter mussten sich anhören, das traditionsreiche Event, das in diesem Jahr vom 15. bis zum 21. Mai stattfindet, langsam zu Grabe zu tragen.
Dass das Ende im Dezember schon verkündet war, ehe der neue Sponsor zur Rettung eilte, haben die Spitzenspieler gar nicht mitbekommen, glaubt von Arnim. „Unser Turnier war aus dem Kalender der ATP nie verschwunden.“ Die Spieler-Gewerkschaft ATP habe dem Rochusclub bei der Neupositionierung mehr Unterstützung als zuvor gewährt, darüber hinaus ist das Preisgeld um 50.000 auf 800.000 Euro angehoben worden.
Sieben der acht Teams haben sich direkt qualifiziert, darunter auch die deutsche Mannschaft. Die tritt mit dem Davis-Cup-Team an, also mit Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer, Christopher Kas und Philipp Petzschner.
Als weitere Teams stehen fest: Serbien (Viktor Troicki, Janko Tipsarevic und Nenad Zimonjic), die USA (Mardy Fish, Sam Querrey und John Isner), Russland (Mikhail Youzhny, Igor Andreev), Argentinien (mit Juan Ignacio Chela), Spanien und Neuling Kasachstan, angeführt von Andrey Golubev (Nr. 37).