Achtelfinal-Duell mit Haas? Hewitt überrascht
New York (dpa) - Als Lleyton Hewitt im Jahr 1999 zum ersten Mal bei den US Open antrat, hießen seine Gegner Marc Rosset, Wayne Arthurs und Andrej Medwedew.
2001 gewann der Australier den Titel durch einen Finalsieg gegen Pete Sampras. Ein Jahr später verlor Hewitt im Halbfinale gegen Andre Agassi. Alles Namen aus einer längst vergangenen Tennis-Epoche. Hewitt aber ist immer noch da.
Im Alter von 32 Jahren hat der ehemalige Weltranglisten-Erste jetzt bei dem Grand-Slam-Turnier in New York für die bislang größte Überraschung gesorgt. In einem packenden Fünf-Satz-Match über 4:03 Stunden zwang Hewitt den argentinischen Hünen Juan Martin del Potro in die Knie. Eine halbe Stunde vor Mitternacht Ortszeit leuchtete am Freitag die Ziffernfolge 6:4, 5:7, 3:6, 7:6 (7:2), 6:1 auf der elektronischen Anzeigetafel im Arthur-Ashe-Stadium.
„Es ist großartig. Das ist der Grund, warum ich immer noch spiele. Um solche Momente wie heute zu erleben“, sagte Hewitt. Nach zahlreichen Verletzungen und Rückschlägen steht der dreifache Familienvater nur noch auf Platz 66 der Branchenwertung. In der dritten Runde trifft der Wimbledon-Sieger von 2002 auf den Russen Jewgeni Donskoi. Und im Achtelfinale könnte es zu einem ganz speziellen Duell kommen: mit dem 35 Jahre alten Tommy Haas.