Eklat um Petzschner: Pressekonferenz als Farce
Hamburg (dpa) - Nach seiner blamablen Erstrundenpleite am Hamburger Rothenbaum hat Davis-Cup-Profi Philipp Petzschner bei der anschließenden Pressekonferenz für einen Eklat gesorgt.
Statt den Journalisten Fragen zu seiner 2:6, 6:4, 6:7 (5:7)-Niederlage gegen den Türken Marsel Ilhan zu beantworten, sprach der 27 Jahre alte Tennisprofi lieber über den Fußball-Bundesligisten Hamburger SV.
„Ich hoffe, dass der HSV dieses Jahr den Europapokal erreicht“, sagte Petzschner auf die Frage, was er über sein Spiel gegen Ilhan denke. Als ein Journalist wissen wollte, was beim Matchball für Ilhan losgewesen sei - Petzschner beendete mit einem Doppelfehler die Partie - erklärte der eigenwillige Profi provozierend, der HSV habe mit dem Engländer Michael Mancienne und dem Niederländer Jeffrey Bruma gute Verstärkungen geholt. Rund eine Minute ging die Farce, dann gab die versammelte Presseschar auf.
Einzig eine Frage zu seinem Hobby Golf, mit dem sich Petzschner auf die Erstrundenpartie eingestimmt hatte, beantwortete er einigermaßen normal: „Golf war gut. Es war eine Ehre auf dem Platz zu stehen.“