Korrekturbedarf
Vielleicht ist es mit dem Tennis-Bund ein bisschen wie mit der dem Fußball-Weltverband Fifa. Wenn man nicht laut genug schreit, werden sich die in erheblichem Ausmaß festgefahrenen Dinge nicht ändern.
Und wahrscheinlich noch nicht einmal dann. Der Auftritt Stichs in Düsseldorf ist nichts weniger als undiplomatisch. Aber er ist auch notwendig, um dieser Branche, die aus den Geschenken Graf, Becker und Stich viel zu wenig Nachhaltiges geschaffen hat, den Spiegel vorzuhalten. Sollte Stich das ehrliche Interesse haben, für diesen Verband zu arbeiten, wird er allerdings anders vorgehen müssen: Zuerst Allianzen schmieden und Menschen hinter sich bringen — und erst dann und gerne auch Lautsprecher sein. Immer aufrecht in der Haltung. Aber ohne Holzhammer.