Bundestrainer zufrieden „Top-Bilanz“ der Wasserspringer - Synchron-Duett Neunte
Budapest (dpa) - Einmal Silber, einmal Bronze und acht weitere Top-Ten-Plätze. Die deutschen Wasserspringer sind mit ihrer WM-Bilanz sehr zufrieden.
„Wir hatten eine Zielsetzung von ein, zwei Medaillen. Das haben wir erreicht“, sagte Bundestrainer Lutz Buschkow, nachdem Tina Punzel und Lou Massenberg im letzten WM-Wettkampf mit deutscher Beteiligung - dem Mixed-Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett - auf einem guten vierten Platz gelandet waren. Die Springer lieferten wieder, nachdem sie bei der vergangenen WM in Russland ohne Edelmetall geblieben waren.
Grund zur Freude hatte auch Niklas Stoepel. Der Synchronschwimmer nahm als erster Deutscher in seiner Sportart an Weltmeisterschaften teil. Zum Abschluss gab es am Samstagabend mit Amelie Ebert beim freien Programm im gemischten Duett Platz neun.
Bei den Wasserspringern war Rekordeuropameister Patrick Hausding an beiden Medaillen entscheidend beteiligt. Bei der Abschiedsvorstellung mit Sascha Klein vom Zehn-Meter-Turm gab es Bronze, vom Dreier landete der 28-Jährige solo sogar noch einen Platz weiter vorne. „Top-Bilanz“, befand Buschkow.
Hausding ist der Erfolgsgarant und die Führungspersönlichkeit. Hinter dem Berliner sollen sich die Youngster weiterentwickelten. Der erst 16-Jährige Massenberg zum Beispiel oder die Schwestern Christina und Elena Wassen.
Für das verjüngte Buschkow-Team war die WM der erste Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio. Die Springerinnen und Springer hätten sich als „sehr belastbar gezeigt“, sagte Buschkow. „Das macht mich für's Team sehr stolz“. Er sprach von einer guten Mischung aus „jung und alt“. Der Bundestrainer mahnte jedoch auch: „Wir dürfen jetzt nicht abheben.“