Volleyballer Günthör nimmt mit Titel Abschied

Friedrichshafen (dpa) - Auf den Party-Marathon mit dem VfB Friedrichshafen freute sich Max Günthör ganz besonders. Denn kurz nach der 13. Meisterschaft des Volleyball-Bundesligisten kündigte der Mittelblocker sein Karriereende an.

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„Besser könnte es fast gar nicht sein“, sagte der 29-Jährige nach dem Sieg im entscheidenden Duell am Sonntag mit dem Dauerrivalen Berlin Volleys. Schöner hätte auch kaum ein Drehbuch sein können. In seiner letzten Saison als Volleyballer holte Günthör im vergangenen Herbst bei der WM in Polen mit der Nationalmannschaft Bronze und triumphierte nun nach drei Jahren ohne Meisterschaft wieder mit dem VfB. „Das Glück ist heute einfach perfekt“, sagte der gebürtige Friedrichshafener mit seinem Kind auf dem Arm. Eines stand für ihn ohnehin schon eine Weile fest: „Es ist Schluss.“

Seit 2012 spielte Günthör, der künftig für einen ortsansässigen Automobilzulieferer arbeiten will, wieder für den Verein vom Bodensee. Durch den Rückzug wird es für den 178-maligen Nationalspieler auch nichts mit einer möglichen Olympia-Teilnahme 2016. Egal. „Er ist ein top Typ“, lobte Nationalteam-Kapitän Jochen Schöps. VfB-Trainer Stelian Moculescu wollte von Abschieden nichts wissen. „Der Tag gehört der Mannschaft“, betonte er.