Biathlon-Trainer Groß: „Das ist eigentlich unerklärlich“

Ruhpolding (dpa) - Die deutschen Biathletinnen waren bei der Heim-WM mit großen Hoffnungen in den Klassiker über 15 Kilometer gegangen. Doch insgesamt 22 Fehlschüsse machten in Ruhpolding alle Medaillenchancen von Magdalena Neuner, Andrea Henkel, Tina Bachmann und Miriam Gössner zunichte.

Sie landeten weit abgeschlagen im Feld. Damen-Coach Ricco Groß sucht im Interview der Nachrichtenagentur dpa nach den Gründen.

Die Schwächen am Schießstand waren heute eklatant. Woran lag es?

Groß: „Das ist eigentlich unerklärlich. Die Bedingungen waren zwar schwierig, aber in meinen Augen beherrschbar. Ein Großteil zeigt uns, wie es geht, kommt mit einem oder zwei Fehlern durch. Dass es nicht ganz einfach gewesen sein muss, sieht man ja auch, dass eine Darja Domratschewa heute auch ganz schön zugelangt hat. Das soll aber kein Trost sein.“

Wie baut man die Mädels wieder auf?

Groß: „Wir werden uns jetzt erst einmal zusammensetzen und alles analysieren. Beim Anschießen war der Wind anfangs ein bisschen stärker, dann hat er nachgelassen. Ob das falsch eingeschätzt wurde, werden wir jetzt auswerten. Vielleicht können wir uns als Trainer auch mal hinterfragen, ob wir ein bisschen viel Hektik beim Anschießen reingebracht haben. Das sind alles Sachen, die wir teamintern besprechen müssen.“

Was ist jetzt das Ziel für die Staffel am Samstag?

Groß: „Wir sind amtierender Weltmeister....“