Weltcup in Oslo Dahlmeier vom Holmenkollen begeistert: „Das ist Biathlon“

Oslo (dpa) - Laura Dahlmeier genießt die Tage am Holmenkollen. „Das ist Biathlon, so soll es sein und so macht es richtig viel Spaß“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin angesichts des Traumwetters und der begeisternden Atmosphäre beim Weltcup in Oslo.

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„Genau deswegen machen wir Biathlon. Das sind Top-Bedingungen vor dieser tollen Kulisse.“ In den vergangenen Wochen liefen die Skijäger bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang und beim Weltcup im finnischen Kontiolahti vor jeweils recht spärlicher Kulisse erst abends in der Dunkelheit. In Norwegen dürfen Dahlmeier und Co. bei Sonnenschein und blauem Himmel nun zur Mittagszeit ran - sehr zu ihrer Freude. „Die Wettkämpfe spät am Abend sind schon sehr zehrend für uns, nicht nur körperlich, sondern vor allem auch für den Kopf“, sagte Dahlmeier.

Am Sonntag stehen in Oslo vor erneut Tausenden Zuschauern die letzten beiden Rennen auf dem Programm. Dahlmeier startet in der Verfolgung ab 12.00 Uhr als 28. und hat 1:31 Minuten Rückstand auf Gesamtweltcup-Spitzenreiterin Anastasija Kuzmina aus der Slowakei. „Man darf da jetzt sicher nicht zu viel erwarten“, sagte Dahlmeier der Deutschen Presse-Agentur: „Ich gehe da ganz locker ran und will am Schießstand einen sauberen Job machen.“

Wie schon am Samstag, als die Garmisch-Partenkirchnerin die Staffel als Schlussläuferin noch auf Rang zwei führte, sollen Fehler am Schießstand unbedingt vermieden werden. „Dann ist da vielleicht immer noch ein Sprung nach vorne möglich. Aber es gehört schon viel dazu, um noch ganz nach vorne zu kommen“, sagte Dahlmeier. Bessere Chancen auf das Podest hat Franziska Hildebrand, die als Sechste in das vorletzte Jagdrennen der Saison über zehn Kilometer geht.

Zum Abschluss der Wettkämpfe in Norwegen will die deutsche Männerstaffel ab 14.45 Uhr erneut auf das Podest. In Pyeongchang hatte es für das Quartett im Februar zu Bronze gereicht. In der kommenden Woche steht das wegen des Dopingskandals umstrittene Weltcupfinale im russischen Tjumen an, ehe sich die Biathleten in die kurze Frühlingspause verabschieden. Schon am 1. Mai beginnt für Dahlmeier und Co. das Training für den nächsten Winter.