Neuner: „Nicht nach links und rechts schauen“

Chanty-Mansijsk (dpa) - Schon wieder ein großer Titel für Biathlon-Star Magdalena Neuner. In souveräner Manier holte die 24 Jahre alte Bayerin in Chanty-Mansijsk ihren achten WM-Titel. „Das alles sind einfach Zugaben für das, was ich bis jetzt schon erreicht habe“, sagte die Doppel-Olympiasiegerin der Nachrichtenagentur dpa.

Jetzt sind Sie zum achten Mal Weltmeisterin. Und Sie sind ja noch ganz schön jung. Was soll jetzt eigentlich noch kommen?

Neuner: „Ich weiß nicht. Man kann ja weiter sammeln. Nach Acht kommt Neun, und nach Neun kommt Zehn. Nein im Ernst, ich glaube das alles sind einfach Zugaben für das, was ich bis jetzt schon erreicht habe.“

Schon wieder zehn Schuss, schon wieder zehn Treffer. Was haben Sie nach ihrem zehnten Treffer im Sprintrennen gedacht?

Neuner: „Ich habe mir gedacht: Ja, Ja, Ja! Es war halt einfach nur Freude. Ich habe hier noch keinen einzigen Fehler im Wettkampf geschossen. Das geht ja schon fast in meine persönliche Geschichte ein. Ich habe mir gesagt, wenn ich schon zweimal null schieße, dann will ich es auch ganz gern gewinnen. Und dann wusste ich, ich muss halt einfach rennen, was das Zeug hält. Mit Startnummer fünf kann man sich ja nie sicher sein.“

Welche Ziele haben Sie im Verfolgungsrennen am Sonntag?

Neuner: „Ich habe jetzt eine sehr gute Ausgangsposition. Ich werde versuchen, am Schießstand wieder so gut zu arbeiten. Ich nehme jetzt mir immer vor, einfach so weiter zu arbeiten am Schießstand. Läuferisch passt es ja sehr gut. Ich werde einfach versuchen, mein Rennen zu machen und nicht nach links und rechts zu schauen. Und dann klappt es schon.“