„Aufgrund diverser Erfahrungen haben wir den Sicherheitsaspekt an die erste Stelle gesetzt. Der Zielauslauf als Bremsstrecke wurde verlängert und sicherer gemacht, so dass auch die großen Viererbobs im Notfall ohne zu bremsen zum Stehen kommen können“, betonte Landrat Georg Grabner. Da der Druck in der berühmt- berüchtigten Kurve „Echowand“ nicht mehr dem internationalen Reglement entsprach, wurde die Kurve 16 entschärft.

Mit den Veränderungen änderte sich auch das Fahrverhalten im unteren Abschnitt. Dadurch kann man im Vergleich zum alten Bahnverlauf mehr Zeit liegenlassen oder herausholen. Auch die Streckenlängen haben sich verändert. Beim Bob sind es nun exakt 1240 Meter, im Skeleton ist die Distanz 1185 Meter lang.

Mit der Fertigstellung der Bahn hat die Münchner Olympia-Bewerbung für 2018 ihre erste Sportstätte mit Olympia-Niveau fertig. Der Bundesanteil der Gesamtkosten lag bei 75 Prozent der veranschlagten 22 Millionen Euro. 15 Prozent wurden durch das Land Bayern und die verbleibenden zehn Prozent vom Landkreis finanziert.

Insgesamt wurden rund 30 000 Meter Kältemittelrohre neu verlegt. Allein die Erneuerung der Ammoniakleitung kostete 1,5 Millionen Euro. 20 000 Meter Hybridkabel für die TV-Festverkabelung für Fernseh- Liveübertragungen wurden neu installiert. Zudem musste eine neue Backup-Stromversorgung für den Notfall geschaffen werden.

Technische Daten: Länge (Bob) 1240 Meter durchschnittliches Gefälle: 9,2 Prozent maximales Gefälle: 14,0 Prozent Kurvenradien: 16 bis 30 Meter Kurvenhöhen: 2,20 bis 4,30 Meter Querbeschleunigung: max. 3,9 N/G Sicherheitsabweiser: an allen Kurven oben und unten Kälteleistung: 2 300 000 kcal/h Kälteaggregate: 3 Stück Bahnberohrung: Gesamtlänge 70 km