Eisschnelllauf: ISU erkennt Juskows Weltrekord nicht an
Calgary (dpa) - Der Eislauf-Weltverband ISU hat dem in der Vorwoche aufgestellten Eisschnelllauf-Weltrekord des Russen Denis Juskow die Anerkennung verweigert.
Auf dem schnellen Eis in Calgary war Juskow über 3000 Meter die Fabelzeit von 3:34,37 Minuten gelaufen. Die ISU reklamierte, dass nach dem Testrennen keine Dopingkontrollen angesetzt waren.
Experten führen die Traumzeit des Russen auf einen neu entwickelten Rennanzug zurück, der auch den niederländischen Olympiasieger Sven Kramer zu starken Zeiten führte. Kramer hatte bei den Einzelstrecken-Meisterschaften am letzten Oktober-Wochenende in Heerenveen über 10 000 Meter seinen eigenen, auf der Hochlandbahn von Salt Lake City aufgestellten Weltrekord in 12:46,69 Minuten nur um fünf Sekunden verpasst und eine Flachland-Bestleistung fixiert.
Anschließend wurde bekannt, dass Kramer im Auftrag des Niederländischen Olympischen Sportbundes den zukünftigen Olympia-Anzug getestet hatte. Der niederländische Verband KNSB habe aber zu lange mit der Vertragsunterzeichnung gewartet, erklärte ein Sprecher der Herstellerfirma Confex. Daraufhin habe man nun Ausrüstungsverträge mit Russland und Südkorea abgeschlossen.