Fall Pechstein: Jelkmann wehrt sich gegen ISU-Attacken

Berlin/Lausanne (dpa) - Nach den heftigen Attacken des Eislauf-Weltverbandes ISU gegen Eisschnellläuferin Claudia Pechstein und den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) verwahrt sich Professor Wolfgang Jelkmann gegen Unterstellungen.

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Die ISU hatte dem Lübecker Universitätsprofessor vorgeworfen, als Chef der vom DOSB eingesetzten Expertenkommission nicht „unparteiisch und neutral“ gewesen zu sein. „Es ist absolut unsauber, was die ISU hier macht. Ich möchte klarstellen, dass ich nicht die Gutachten von Frau Pechstein, sondern für die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft, also der Gegenseite, erstellt habe. Und von Anfang war klar, dass auf Basis der vorliegenden Messdaten nicht von Doping von Frau Pechstein auszugehen war“, sagte Jelkmann der Deutschen Presse-Agentur.

Ähnlich reagierte der DOSB. „Alle Einzelgutachten sind von unabhängigen Experten zu dem Schluss gekommen, dass ein Doping-Nachweis auf diesem Weg nicht geführt werden kann“, erklärte DOSB-Sprecher Christian Klaue. „Aus unserer Sicht war die Expertenkommission sehr ausgewogen besetzt“, fügte er hinzu.