Lokalmatadorin Wolf stürzt beim Heim-Rennen in Berlin
Berlin (dpa) - Lokalmatadorin Jenny Wolf ist beim Heim-Weltcup der Eisschnellläufer in Berlin auf der 500-Meter-Distanz gestrauchelt. In der Innenkurve laufend rutschte die Olympia-Zweite aus Berlin weg und verfehlte durch den Sturz die angestrebte fünfte Podestplatzierung in diesem Winter.
„Ich wollte vor eigenem Publikum volles Risiko gehen. Das ist nun gründlich schief gegangen. Schade“, meinte die 34-Jährige. „Aber das ist kein absoluter Tiefschlag für mich. Am Samstag will ich beweisen, dass ich es besser kann.“
Der siebte Saisonerfolg im siebten Rennen ging an Seriensiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea. Die Olympiasiegerin setzte sich in 37,36 Sekunden durch und entriss Jenny Wolf ihren Bahnrekord. Die Erfurterin Judith Hesse, die zuletzt wegen einer Erkältung gefehlt hatte, sprintete in 38,74 Sekunden auf den 18. Rang.
Zuvor hatte der deutsche Meister Nico Ihle aus Chemnitz die in der Vorwoche erreichte Olympia-Qualifikation mit seiner bisher besten Saisonplatzierung bestätigt. In 35,39 Sekunden kam er über 500 Meter auf den 13. Platz. Den zweiten Weltcup-Erfolg seiner Karriere landete der Niederländer Michel Mulder, der in 34,80 Sekunden Olympiasieger Mo Tae-Bum aus Südkorea (34,89) auf Platz zwei verwies.