Savchenko/Szolkowy Zweite nach Kurzprogramm
Fukuoka (dpa) - Die viermaligen Paarlauf-Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy sind mit einer persönlichen Bestleistung in das Grand-Prix-Finale gestartet und liegen hinter den russischen Weltmeistern Tatjana Wolossoschar/Maxim Trankow auf Platz zwei.
Der Herren-Sieger steht in Fukuoka schon fest: Der japanische Lokalmatador Yuzuru Hanyu besiegte den dreimaligen Eiskunstlauf-Weltmeister Patrick Chan aus Kanada und gilt nun als heißer Favorit für die Olympischen Winterspiele in Sotschi.
Savchenko/Szolkowy blieben erstmals in dieser Saison fehlerfrei und erzielten 79,46 Punkte, rund dreieinhalb Zähler mehr als ihre bisherige Bestmarke von den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver. Einen Punkt aber verloren die Sachsen wegen Zeitüberschreitung. „Sie haben sich zu lange bewegt“, meinte Trainer Ingo Steuer. „Das sind die Kleinigkeiten, die natürlich entstehen, wenn noch an der Musik und an den Elementen getüftelt wird. Wenn zum nächsthöheren Platz dieser Punkt fehlen sollte, dann wäre es sehr ärgerlich“, sagte Szolkowy. Wolossoschar/Trankow zeigten ebenfalls eine sichere Kurzkür und erzielten 82,65 Zähler.
Den Wurfaxel hatten die Deutschen nach Savchenkos schwerem Sturz beim Grand Prix in Moskau vorerst aus dem Programm genommen. „Der Wurfaxel ging zweimal schief, und um das Programm insgesamt besser rüberzubringen, sind wir diesen Weg gegangen, was aber auf keinen Fall ein Rückschritt ist“, betonte Szolkowy. Das Paar geht optimistisch in die Kür. „Wir haben uns im Kurzprogramm sehr gut verkauft und keinen Grund, uns zu verkriechen“, sagte der 34-Jährige.
Herren-Sieger Hanyu stürzte zwar beim vierfachen Salchow, stand aber danach einen vierfachen Toeloop und sieben Dreifachsprünge. Er schaffte damit 293,25 Punkte. Chan stürzte nicht, wackelte aber einige Male und kam auf 280,08 Zähler. Er hatte nach dem missratenen Kurzprogramm einen Rückstand von rund zwölf Punkten.
Die Eistanz-Weltmeister Meryl Davis/Charlie White führen nach dem Kurztanz hauchdünn mit 0,07 Punkten Vorsprung vor den Olympiasiegern Tessa Virtue/Scott Moir aus Kanada. Die Amerikaner erzielten eine persönliche Bestleistung von 77,66 Punkten und stellten gleichzeitig einen Punkterekord für dieses Segment auf.
Für das Finale qualifizierten sich die besten sechs Läufer und Paare aus der Grand-Prix-Serie. Es geht um insgesamt 272 000 Dollar Preisgeld.