Die Skibindung beim Skispringen
Oslo (dpa) - Seit den Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 ist die Skibindung im Skispringen ein Politikum, Stein des Anstoßes und Anlass vieler Proteste.
Mit seiner Stab-Bindung revolutionierte der Schweizer Simon Ammann dieses wichtige Detail, das dem Athleten Sicherheit verleihen und weite Flüge ermöglichen soll. In den Anfängen wurden die Sprungski aus Vollholz hergestellt. Die Skisprungbindungen bestanden aus zusammengedrehten Birken- und Weidenruten, die als korb-griffartige Zehenbügel auf den Skiern befestigt wurden. Heute befinden sich ausgeklügelte Bindungssysteme an den ultraleichten Ski.
Die Bindung besteht aus drei Teilen: der Halteplatte vorn, dem Drehteller und dem Keil hinten. Durch ein Kunststoffteil an der Spitze kann der Schuh auf dem Drehteller fixiert werden, der sich bei starker seitlicher Belastung, wie beispielsweise einem Sturz, heraus dreht, um Verletzungen zu vermeiden. Ein weiteres Formstück an der Ferse des Schuhs ermöglicht die Befestigung des Stabes, der ein Begrenzungsband abgelöst hat.