Tennis Neusser machen Sieg in Berlin schnell perfekt

Neuss. · Bereits nach den Einzeln stand der Erfolg des Tennis-Zweitligisten TC Blau-Weiss fest.

Botic van de Zandschulp (Bild) musste beim Auswärtsspiel in Berlin kämpfen. Gegen Petr Nouza ging er am Ende mit 7:6, 6:3 als Sieger vom Platz.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Der TC Blau-Weiss Neuss hat seinen zweiten Sieg im zweiten Meisterschaftsspiel der Zweiten Tennis-Bundesliga in viereinhalb Stunden unter Dach und Fach gebracht: Beim TC Blau-Weiss Berlin führte der Bundesliga-Absteiger am Freitagnachmittag bereits nach den Einzeln uneinholbar mit 5:1 und hat damit zusammen mit dem allgemein als Titelanwärter gehandelten Neuling TC Bredeney Essen die Tabellenführung übernommen. Die können die Neusser am Sonntag verteidigen, wenn sich ab 11 Uhr der Wilhelmshavener THC an der Jahnstraße vorstellt.

In Berlin gab in den Einzeln allein Spitzenspieler Tak Khunn Wang einen Punkt ab. Der Franzose musste sich dem Argentinier Agustin Velotti mit 3:6, 3:6 geschlagen geben. Ansonsten hatten die beiden Niederländer im Aufgebot der Neusser den heftigsten Widerstand zu brechen: Botic van de Zandschulp lag gegen den Tschechen Petr Nouza lange zurück, glich dann im ersten Satz zum 6:6 aus und setzte sich anschließend im Tiebreak mit 7:5 durch. Satz Nummer zwei ging dann mit 6:3 an den Neusser.

Teamchef erwartet schwierige Aufgabe am Sonntag

Sein Landsmann musste gegen Niclas Braun sogar in den Champions-Tiebreak, nachdem der Berliner das 0:6 aus dem ersten Satz durch ein 6:4 egalisiert hatte. Lootsma gewann den Entscheidungssatz mit 10:6. Alle anderen machten es kurz und bündig: Julian Cagnina schlug Stefano Schinas 6:1, 6:4, Lennart Hampel Philipp Pavlenko 6:0, 6:1 und Frederik Nielsen behielt gegen Laslo Urrutia Fuentes mit 6:4, 6:1 die Oberhand. Was bei Marius Zay für Erleichterung sorgte: „Es ist erfreulich, dass wir nicht zittern mussten,“ meinte der Neusser Teamchef und hob dabei den ehemaligen Wimbledonsieger im Doppel Frederik Nielsen besonders hervor: „Wenn er dabei ist, läuft es einfach besser, er reißt die Mannschaft richtig mit.“ Das soll der Däne auch am Sonntag tun, denn Zay stellt sich gegen Wilhelmshaven auf eine schwierige Aufgabe ein, die er mehr oder weniger mit der gleichen Formation angehen möchte wie die am Freitag in Berlin.