Hintergrund: Der Nahostkonflikt

Berlin (dpa) - Juden und Araber leben in einem Landstreifen zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer. Seit Jahrzehnten kämpfen dort Israelis und Palästinenser um Land und Wasser. Israel und seine arabischen Nachbarn führten mehrere Kriege.

1948 wurde Israel gegründet. Die Armeen fünf arabischer Länder überschritten daraufhin die Grenzen, wurden aber zurückgeschlagen. Mindestens 730 000 Palästinenser flohen oder wurden vertrieben. Es folgten der Nahostkrieg 1956 und der Sechs-Tage-Krieg 1967, in dem Israel große Gebiete erobern konnte, die es zum Teil bis heute besetzt hält.

Im Jom-Kippur-Krieg 1973 konnte Israel nur unter schweren Verlusten Angriffe der Ägypter und Syrer abwehren. Danach wurde ein Friedensprozess eingeleitet.

2007 vertrieb die radikal-islamische Hamas in einem blutigen Machtkampf unter Palästinensern die Fatah von Mahmud Abbas aus dem Gazastreifen. Seit der Hamas-Machtübernahme blockiert Israel Gaza.