Hintergrund: Was wird aus Oskar Lafontaine?

Berlin (dpa) - Oskar Lafontaine hat mit seiner Erklärung vom Dienstag nicht nur auf die Kandidatur für den Parteivorsitz verzichtet. „Ich ziehe ... mein Angebot, wieder bundespolitische Aufgaben zu übernehmen, zurück“, heißt es darin.

Das ist auch als Verzicht auf eine Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2013 zu verstehen. Lafontaine hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, Parteivorsitz und Spitzenkandidatur zu verknüpfen.

Der 68-jährige frühere Bundesparteichef bleibt damit Fraktionsvorsitzender der Linken im Saarland. Inwieweit er sich weiterhin in den Wahlkämpfen der Partei in anderen Ländern und auf Bundesebene engagiert, ist offen. Auch ob er zum Parteitag in Göttingen am 2. und 3. Juni kommt, ist noch unklar.