Steinbrück hofft auf Rückenwind aus Bayern

Berlin (dpa) - SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erhofft sich vom Ergebnis der bayerischen SPD bei der Landtagswahl Rückenwind für die Bundestagswahl: „Ein deutlicher Zuwachs der Landes-SPD würde uns eine Woche später sehr helfen“.

Die SPD habe die Bundestagswahl 2009 „auch deshalb verloren, weil die SPD in Bayern deutlich schlechter als die Partei im Bundesdurchschnitt abschnitt“, sagte Steinbrück dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel am Sonntag“.

Zu den Chancen der Sozialdemokraten meinte der Kanzlerkandidat, die Stimmung sei für die bayerische SPD erheblich besser, als das Beobachter oder Meinungsforscher beschreiben. Er halte es „nach wie vor für möglich, dass Horst Seehofer nicht die absolute Mehrheit bekommt und die SPD im Süden besser abschneidet als vorausgesagt“. Umfragen hatten die CSU zuletzt bei 47 bis 48 Prozent gesehen - für die SPD ermittelten die Meinungsforscher 18 bis 21 Prozent.