Altmaier plant Zwangskennzeichnung von Einwegflaschen
Hamburg (dpa) - Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will Getränkehändler zwingen, die Kunden künftig deutlicher darauf hinzuweisen, ob sie Einweg- oder Mehrwegflaschen kaufen. Dafür soll es eine Art Warnhinweis für umweltschädliche Flaschen und Dosen geben, schreibt „Der Spiegel“.
Die „mangelnde Unterscheidbarkeit von bepfandeten Ein- und Mehrwegverpackungen“ sei ein wesentlicher Grund für den Rückgang ökologisch vorteilhafter Mehrwegflaschen, heißt es in einem Entwurf für eine Verordnung, die dem Magazin vorliegt.
Der Handel solle deshalb verpflichtet werden, „produktspezifische, deutlich sicht- und lesbare Informationstafeln oder -schilder“ anzubringen. „Die Hinweise müssen in Gestalt und Schriftgröße mindestens der produktspezifischen Preisauszeichnung entsprechen“, heißt es weiter. Von der Neuregelung betroffen seien nicht nur Supermärkte und Discounter, sondern auch Tankstellen, Kioske, Imbisse und Bäckereien - insgesamt 125 000 Unternehmen in Deutschland.